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NHL-Söldner bei St. Louis Suter: «Die WM sollte kein Thema sein»

NHL-Spieler Pius Suter über die Schwierigkeiten mit seinem Team St. Louis und das Highlight Olympia.

Den Saisonstart hat sich Pius Suter selbstredend anders vorgestellt. Nach 16 Spielen liegen seine St. Louis Blues in der Central Division auf dem letzten Rang. Die Franchise aus Missouri ist aktuell das zweitschwächste Team der gesamten NHL, nur die Calgary Flames haben noch weniger Punkte gesammelt.

Es ist etwas ruhiger als an den letzten Orten, an denen ich war.
Autor: Pius Suter

Natürlich sei er «unzufrieden», so Suter, «so haben wir uns das nicht vorgestellt. Wir müssen einen Weg finden, regelmässiger zu gewinnen.»

Wenn man viele Spiele verliert, gebe es auch viele Linienwechsel, weil man versuche, etwas zu ändern, gibt Suter zu bedenken. Das mache es nicht einfach, sich auf dem Eis zu finden, vor allem für ihn als Neuankömmling.

Als Pionier in St. Louis

Verloren ist aber noch gar nichts. Der Rückstand auf die Playoff-Ränge beträgt nur 5 Punkte – und es sind für die Blues noch über 60 Spiele in der Regular Season zu absolvieren. Ausserdem kann sich Suters persönliche Bilanz sehen lassen. Mit 9 Skorerpunkten (5 Tore) führt er die teaminterne Rangliste zusammen mit Robert Thomas und Jordan Kyrou an.

Suter betreibt in St. Louis Pionierarbeit, ist er doch der 1. Schweizer bei den Blues. Für den 29-jährigen Center ist es die 4. Station in der NHL nach Chicago, Detroit und Vancouver. «Es ist etwas ruhiger als an den letzten Orten, an denen ich war», sagt Suter.

Nur die Berge fehlen ein bisschen.
Autor: Pius Suter

Ihm gefalle es in St. Louis, vor allem das Wetter, das wärmer sei, als er gedacht habe. «Nur die Berge fehlen ein bisschen», lacht Suter. Viel gesehen von der Stadt habe er noch nicht, «ich war mehr damit beschäftigt, mit meiner Frau die Wohnung einzurichten».

Keine offene Vertragssituation vor der Heim-WM

Bei St. Louis hat Suter einen Zweijahreskontrakt unterschrieben. Wegen offener Vertragssituationen in der NHL hat der 29-Jährige die Weltmeisterschaften 2023 und 2025 verpasst. Bei der Heim-WM im Mai 2026 kann das nun nicht passieren.

Ob diese Tatsache beim Unterzeichnen des Vertrags im Hinterkopf gewesen sei? Suter verneint: «Das hatte keine Priorität. Schliesslich wollen wir in die NHL-Playoffs. Deshalb sollte die WM kein Thema sein.»

Endlich ein Zusammenspiel mit Niederreiter?

Ein besonderes Highlight mit der Nati steht in diesem Winter aber dennoch an: die Olympischen Spiele in Milano Cortina 2026. Auch wenn der Fokus aktuell noch nicht auf Olympia liege, «ist die Vorfreude gross», bestätigt Suter.

Speziell freue er sich darauf, endlich mal mit Nino Niederreiter im Nationalteam auflaufen zu können. Wie es der Zufall will, haben es die beiden Schweizer noch nie gemeinsam an einen Grossanlass geschafft. Das soll sich nun ändern. Aber erst einmal gilt es, mit den St. Louis Blues den Turnaround zu schaffen, damit die Vorfreude nicht getrübt wird.

SRF zwei, sportflash, 10.11.2025, 23:15 Uhr ; 

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