6 Spiele, 4 Tore, 5 Assists: So liest sich die bislang hervorragende Bilanz von Timo Meier. Der Appenzeller punktete in jedem Spiel und steht damit gar in den Top 10 der NHL-Skorer, knapp vor Teamkollege und Sharks-Captain Logan Couture (3/6). «Es läuft sicher nicht schlecht», kommentiert Meier nüchtern.
Sein Hoch schlug sich auch in den Resultaten von San Jose nieder: Trotz eines kräftezehrenden Roadtrips zum Auftakt stehen die Sharks bei 8 Punkten nach 6 Spielen und damit auf Platz 3 der Pacific Division.
In die 1. Sturmlinie gespielt
Zuletzt hatten die Kalifornier die Playoffs zweimal verpasst. «Das ganze Team ist umso hungriger jetzt», so Meier. «Die negativen Gefühle der letzten 2 Jahre haben wir in eine riesige Motivation umgewandelt.»
Auch Meier konnte mit seinen 12 Toren in der abgelaufenen Saison (54 Spiele) nicht gerade auftrumpfen. Umso erfreuter ist sein Coach Brian Boughner mit seiner aktuellen Form: «Ich glaube, Timo hat noch einen weiteren Gang gefunden. Seine Entwicklung gefällt mir.»
Nach einer zwischenzeitlichen Degradierung in die hinteren Sturmlinien darf Meier nun wieder mit Couture und dem schwedischen Talent Jonathan Dahlén in der Toplinie auflaufen – ein Trio, das harmoniert.
Leiden im Sommer
Grossen Anteil an Meiers Form hat wie jedes Jahr seine Vorbereitung. «Ich weiss, dass das Sommertraining und damit das Physische ein grosser Teil von meinem Spiel ist», erklärt der 25-Jährige.
Deshalb knie er sich auch jedes Jahr voll rein. Zusammen mit Fitnesscoach Raphael Schuler, der früher auch schon Roman Josi, Yannick Weber oder Mark Streit in den Sommertrainings geschlaucht hat, habe er hart gearbeitet. «Für mich ist das kein Problem, ich sehe das Training als Investition in die Karriere und in meine Ziele.»
Er merke auch bereits jetzt, wie sich der Körper dank der guten Vorbereitung während strengen Phasen schneller erhole. Trotz aktueller Formstärke bleibt Meier auch selber hungrig: «Ich bin noch jung und will noch einige Schritte nach vorne machen.»