Resultate
Die Spannung vor den Showdowns war gross. Die Anspannung bei den Favoriten spürbar. Die vermeintlichen Aussenseiter witterten (einmal mehr) ihre Chance auf den Halbfinal-Einzug. Doch um den Titel spielen die anderen, die vier punktbesten Teams der Qualifikation.
Fribourgs Traum hält an
Quali-Sieger Fribourg fand zum spätmöglichsten Zeitpunkt zu seinem Rendement zurück und fegte das zuvor 3 Mal in Serie siegreiche Biel mit 6:1 vom Eis. Die leisen Zweifel sind an der Saane bereits wieder gewichen, euphorisch wurde gefeiert. Der Traum vom 1. Final-Einzug seit 19 Jahren und dem 1. Titel überhaupt leben weiter. «Die Erfahrung, die Serie im 7. Spiel zu entscheiden, wird uns noch gut tun», sah Trainer Hans Kossmann Positives.
Auf der Gegenseite verlor Kevin Schläpfer keine tadelnden Worte gegenüber seiner Mannschaft. «Es war eine super Saison. Was die Mannschaft geboten hat, war unglaublich.»
Der Meister kommt in Fahrt
Im Halbfinal trifft Fribourg auf die ZSC Lions. Der Meister drehte gegen Davos einen 1:3-Rückstand in der Serie und hinterliess beim 2:0 am Samstag einen gefestigten Eindruck, obwohl auch der HCD zu seinen Chancen kam. «Davos ist ein super Team, wir haben uns auf eine lange Serie eingestellt», so Keeper Lukas Flüeler. Und sowieso: «Wann man die 4 Siege holt, ist egal. Es muss nicht nacheinander sein.» Die Lions besitzen damit weiterhin die Chance auf eine Titelverteidigung. Als letztes Team schafften dies die Lions im Jahr 2001.
Sheddens neuer Anlauf
Auch der SC Bern stand gegen Genf nahe am Aus, sehr nahe. Doch mit 3 Siegen in Serie gelang doch noch die Wende. «Wir mussten hart dafür arbeiten», blickt Philippe Furrer zurück. Jeder habe sein «ganzes Herz in dieses entscheidende Spiel geworfen und gekämpft von Anfang bis Ende. Das machte den Unterschied aus.»
Zug heisst der nächste Gegner. Im 5. Anlauf setzte sich der EVZ erstmals gegen Lugano im Playoff dank eines 4:1 am Samstag durch. «Wir haben lange gebraucht, um in die Serie zu kommen. Aber die beharrliche Arbeit der letzten Tage hat sich ausbezahlt», freute sich Doppeltorschütze Reto Suri. Für Trainer Doug Shedden ist es der 5. Halbfinal in Serie - doch auf einen Finaleinzug wartet er noch. Ebenfalls in Geduld üben muss sich Lugano, das seit dem Titel 2006 keine Playoff-Serie mehr gewinnen konnte.