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National League Lüthi: «Boucher macht seinen Job»

Nicht erst seit Beginn der neuen NLA-Saison wird über die Personalie Guy Boucher rege diskutiert. Im Interview stärkt SCB-CEO Marc Lüthi seinem Trainer den Rücken und spricht über Zuschauerzahlen und Spektakel.

Marc Lüthi, gegen Ambri kamen «nur» 14'952 Zuschauer ins Stadion und damit erstmals seit 4 Jahren weniger als 15'000. Bereitet Ihnen das Sorgen?

Lüthi: Isoliert betrachtet hat uns der Match gegen Ambri natürlich keine Freude bereitet. Im Vergleich mit den ersten 8 Spielen der Vorsaison ist der Zuschauerschnitt in dieser Saison aber nur um knapp 80 Personen tiefer. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich Sorgen zu machen.

Video
Berns eindrückliches Comeback gegen Ambri
Aus sportaktuell vom 20.10.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 58 Sekunden.

Sie sind bekannt dafür, von Ihrer Mannschaft stets Spektakel zu fordern. Spielt der SCB im Moment spektakulär genug?

Grösseres Spektakel als gegen Ambri, wo wir nach anderthalb Dritteln des Leidens das Match doch noch gewinnen konnten, kann man fast nicht bieten (lacht). Aber wenn es halt gewisse Journalisten gibt, die unseren Trainer nicht ausstehen können und immer nur negativ schreiben, dann hat dies auch innerhalb unserer Fans gewisse Auswirkungen. Ich denke der Unterhaltungswert war bisher nicht schlecht, wir haben aber selbstverständlich immer noch Verbesserungspotenzial.

Es kursierten zuletzt Gerüchte, dass Guy Boucher beim kriselnden NHL-Klub Columbus Thema gewesen sein soll. Am Mittwoch wurde bei den Blue Jackets jedoch John Tortorella als neuer Trainer vorgestellt. Wie sehr hat Sie das beruhigt?

Boucher war gar nie ein Thema. Irgendein kanadisches Medium hat mögliche Trainer aufgelistet und das wurde in der Schweiz übernommen und aufgekocht. Boucher selber hat nie ein Gespräch geführt. Wie Sie gesagt haben, es waren nur Gerüchte.

Trotzdem, wie fest sitzt Boucher in Bern noch im Sattel?

Das ist eine Frage, die man über einen Trainer nie stellen sollte (lacht). Spricht ihm das Management Vertrauen aus, wird geschrieben, er sei kurz vor dem Weggang. Es gibt nichts zu diskutieren. Boucher macht seinen Job.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 20.10.2015, 23:15 Uhr

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