«Es war inakzeptabel, was wir gezeigt haben», fasst SCB-Stürmer Tristan Scherwey die Leistung seiner Mannschaft zusammen. Nach dem gelungenen Halbfinal-Auftakt am vergangenen Donnerstag erwischten die Berner in Zug einen schwarzen Abend, zeigten keinen Biss und waren dem Gegner in allen Belangen unterlegen.
Der Aussetzer von Vermin
Während 40 Minuten war vom SCB wenig bis gar nichts zu sehen. Erst im Schlussdrittel beim Stand von 0:4 kam das Team von Antti Törmänen zwischenzeitlich besser in Fahrt und konnte auf 2:4 verkürzen. Exakt in dieser Phase ereignete sich eine Szene, die bezeichnend war für den schwachen Auftritt der «Mutzen».
Hauptakteur in besagter Situation war Joël Vermin. Als eine Strafe gegen den SCB angezeigt war, wollte der Stürmer hinter dem eigenen Tor die Scheibe nicht berühren, um damit dem Schiedsrichter nicht die Gelegenheit zu geben, die Strafe auszusprechen. Diesen Aussetzer nutzte Josh Holden mit einem «Buebetrickli» zum 5. Zuger Treffer.
Scherwey verspricht Reaktion
Obwohl dieser Lapsus dem SCB die letzten Hoffnungen raubte, will Scherwey die individuellen Fehler nicht als Grund für die Niederlage gelten lassen. «Die Zuger haben diesen Sieg sicher verdient. Unsere Leistung war einfach insgesamt ungenügend.» Für die Berner gelte es nun, die Partie abzuhaken und sich auf den Samstag zu konzentrieren. «Wir können unsere Leistung einschätzen und ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen werden», so Scherwey.