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Finnischer Spengler-Cup-Sieger KalPa Kuopio: Wenn Timing alles ist

Erstmals am Spengler Cup dabei und gleich Geschichte geschrieben: Kuopio überraschte alle, wohl auch sich selbst.

In der heimischen Liiga nur auf Platz 11. Am Spengler Cup erstmals dabei. Und dann noch mit dem jüngsten Team aller Teilnehmer. Die Erwartungen an den finnischen Vertreter KalPa Kuopio waren wahrlich nicht allzu hoch vor dem Turnier in der Altjahreswoche.

Doch die Nordländer avancierten zur grossen Überraschung in Davos. Ungeschlagen krönten sie sich zum ersten finnischen Turniersieger der Spengler-Cup-Geschichte.

Ein Torhüter- und ein Sturmduo

An der Basis des Erfolgs stand die Defensive mit dem Torhüter-Tandem Denis Godla und Verstärkungsspieler Daniel Manzato, der in der Schweizer Meisterschaft bei Ambri hinter Benjamin Conz kaum zum Zug kommt. Nur gerade 3 Treffer liess Kuopio in 4 Spielen zu.

In der Offensive überzeugte das Sturmduo Jaakko Rissanen und Alexander Ruuttu. Beide sammelten je 4 Skorerpunkte (2 Tore, 2 Assists) und Rissanen avancierte dann auch im Final nebst Keeper Godla zum Matchwinner, als er den entscheidenden Penalty versenkte.

Die Stimmen zum Final:

  • Rissanen: «Beim Anlauf sah ich, dass der Torhüter etwas näher am weiten Pfosten stand. So versuchte ich es in der kurzen Ecke. Ich hab das schon ein paar Mal so gemacht, also dachte ich, dass es nun wieder ein guter Zeitpunkt wäre.»

  • Kuopio-Trainer Sami Kapanen: «Das Penaltyschiessen war nicht gerade eine unserer Stärken in dieser Saison. Auch Jaakko Rissanen, der eigentlich ein guter Schütze ist, hatte zuletzt Mühe im Shootout. Also haben wir ihn ein wenig zurückgehalten. Dann liessen wir ihn ran. Was für ein Tor! Timing ist alles.»

  • Canada-Captain Andrew Ebbett: «Es war ein enges Spiel. Ich muss dem Gegner und insbesondere dem Torhüter Respekt zollen. Dieser hat ein paar tolle Paraden gezeigt. So stehe ich nun erstmals auf der Verliererseite.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.12.2018, 11:55 Uhr.

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