Zwei Geschichten prägen den Triumph von Team Canada am Spengler Cup 2015: Jene von Trainer Guy Boucher und jene von Verteidiger Daniel Vukovic.
- Boucher wird die Schweiz nach seiner Entlassung in Bern in positiver Erinnerung halten: «Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat hervorragend gearbeitet. Mit dem Gewinn des Schweizer Cup mit dem SCB sowie dem Triumph am Spengler Cup werde ich die Schweiz nach 2 Jahren glücklich verlassen.»
- Vukovic gewann das Turnier in den beiden letzten Jahren mit Genf und nun also mit Kanada. «Das ist schon speziell. Ich fühle mich als Schweizer, spiele auch immer gerne für die Nati. Den Spengler Cup nun mit dem Team Canada zu gewinnen, ist eine verrückte Geschichte», so der Doppelbürger.
Auf Seiten von Lugano war die Enttäuschung über die Finalniederlage zwar gross. Bei den Tessinern war man aber auch stolz darauf, in Davos gutes Eishockey geboten zu haben.
- Verteidiger Philippe Furrer trauerte den Schlusssekunden nach, in denen er den Ausgleich auf dem Stock hatte: «Wir haben im Final nach dem 1:3 viel Charakter gezeigt. Die Enttäuschung ist gross, vor allem weil ich meine Riesenchance in der Schlussphase nicht nutzen konnte», meinte der Verteidiger.
- «Wir sind verdient im Final gestanden und hatten vorab im Mitteldrittel viel Pech mit Pfostenschüssen», analysierte Stürmer Damien Brunner, anerkannte aber fair: «Kanada war im Endspiel ein kleines bisschen besser als wir.»
Dass es indes nicht über die gesamte Dauer des Finals harmonisch zu- und herging, beweist der «Trash Talk» von Luganos Verteidiger Lorenz Kienzle gegen Kanadas Christopher DiDomenico im Video unten.