Resultate
Die Davoser waren bereits in der regulären Spielzeit nahe am Ausscheiden gestanden. Erst 155 Sekunden vor der dritten Sirene rettete Verstärkungsspieler Peter Sejna in Überzahl mit einem Ablenker zum 4:4 den HCD in die Overtime respektive ins Penaltyschiessen.
In diesem setzten sich die Moskowiter mit 2:1 durch. Alexander Radulow und Alexander Frolow trafen für ZSKA, beim HCD nur Reto von Arx. Mit Moskau steht zum sechsten Mal seit 2007 ein Vertreter aus der KHL im Endpsiel. Dort trifft dieser an Silvester (ab 11:45 Uhr live auf SRF zwei) auf Genf, welches sich am Abend im zweiten Halbfinal gegen das Team Canada durchsetzen konnte.
Rückkehrer Radulow
Die Zuschauer kamen beim ersten Halbfinal des 87. Spengler Cups in den Genuss einer äusserst animierten und offensiv geführten Partie. Zuweilen boten die Spieler einen offenen Schlagabtausch mit hohem Unterhaltungswert.
Nach einer 2:1-Führung des HCD nach dem 1. Drittel war es ZSKA-Starstürmer Radulow, der das Spiel mit 2 Toren und der zwischenzeitlichen Wende im Mittelabschnitt so richtig lancierte. Noch im Viertelfinal gegen Vitkovice hatte er mit anderen Top-Cracks im Aufgebot gefehlt, gegen Davos liefen sie alle wieder auf.
Davoser Moral
Der HCD zeigte sich von seiner kämpferischsten Seite, agierte mit viel Engagement und wurde dafür auch belohnt: Ville Koistinen (35.) und dann eben Sejna (58.) konnten zweimal einen Eintore-Rückstand wettmachen. In der Penalty-Lotterie zogen die Bündner allerdings den Kürzeren, verpassten den dritten Final-Einzug de suite und müssen die Hoffnungen auf den 16. Turniertitel für mindestens ein Jahr lang ruhen lassen.