In einem Interview mit der Südostschweiz erklärte der 38-jährige Reto von Arx, dass er nach 20-jähriger Ära in Davos den Wegzug im Sinn habe - offenbar zusammen mit seinem Bruder Jan, der ebenfalls seit 1995 im Kurort engagiert ist und 5 Meistertitel mit den Bündnern gewann. «Wir fanden keine Lösung, es sieht nach Trennung aus», liess sich «RvA» zitieren.
HCD-Verwaltungsratspräsident Gaudenz Domenig reagiert gelassen: «Wir müssen das jetzt so zur Kenntnis nehmen.» Man habe zwar die Verhandlungen nicht abgebrochen, jedoch auch keine Einigung gefunden, bestätigt Domenig. «Wir haben unterschiedliche Vorstellungen darüber, was möglich ist.» Man anerkenne zwar die Verdienste der Von-Arx-Brüder, müsse jedoch den Rahmen des Machbaren einhalten.
Zeichen stehen auf Abschied
Ob es eine weitere Gesprächsrunde gibt, lässt Domenig offen. Es gehe nicht nur um das Geld, sondern auch um die Rolle, welche die beiden Brüder in der weiteren Zukunft spielen sollen. Reto von Arx kündigte an, er werde nun ab sofort mit anderen Klubs verhandeln. Die Chance, dass man sich mit dem NLA-Zweiten doch noch einige, hält der inzwischen vom Center zum Verteidiger umfunktionierte Emmentaler für eher klein. Gut möglich aber, dass der HCD-Leitwolf zu einem günstigen Zeitpunkt einen gezielten Bluff im Verhandlungspoker ausgepackt hat.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.12.14 14:50 Uhr