Zum Inhalt springen

Spengler Cup Genf gewinnt den Spengler Cup

Als dritter Schweizer Klub hat Genf-Servette den Spengler Cup gewonnen. Das Team von Coach Chris McSorley schlug den ZSKA Moskau im Final an Silvester verdient mit 5:3.

Resultate

All Star Team

Box aufklappen Box zuklappen

Tor: Tobias Stephan (Genf). Verteidiger: Markus Nordlund (Genf), Ville Koistinen (Davos). Stürmer: Alexander Radulow (ZSKA Moskau), Matt Lombardi (Genf), Kaspars Daugavins (Genf).

Lange hatte es wie ein souveräner Genfer Durchmarsch ausgesehen. 4:0 führten die Servettiens nach 37 Minuten und der matte Auftritt von ZSKA Moskau deutete nicht darauf hin, dass die Partie nochmals spannend werden könnte.

Nach 41:15 Minuten hiess es aber nur noch 4:2, und die Russen schalteten mehrere Gänge höher. ZSKA setzte Genf unter Dauerbeschuss und war in der Schlussphase dem 4:4-Ausgleich nahe - ehe Kaspars Daugavins mit einem «Empty Netter» für die Entscheidung sorgte.

Starkes Genfer Zusammenspiel

In den ersten beiden Dritteln war es bei ZSKA hingegen immer wieder zu Missverständnissen und Zuordnungs-Problemen gekommen.

Genf hatte eiskalt davon profitiert. Die ersten vier Treffer fielen auf ähnliche Weise: Moskaus Keeper Rastislav Stana liess einen Schuss nach vorne abprallen, die Servettiens erbten. Juraj Simek (im Powerplay), Denis Hollenstein, Lennart Petrell und Kevin Romy hiessen die Torschützen.

Servette wirkte nach dem Ruhetag spritziger, trat wie ein eingespieltes Team auf und hatte in Robert Mayer, der anstelle von Tobias Stephan zum Einsatz kam, auch den sichereren Keeper.

3. Schweizer Sieger

Servette gewann damit bei seiner 2. Spengler-Cup-Teilnahme nach 2010 (Out im Halbfinal) bereits erstmals den Titel. Vor den Genfern hatten mit Rekordsieger und Gastgeber Davos (letztmals 2011) sowie mit dem ZSC (1944 und 1945) erst zwei Schweizer Teams beim Traditionsturnier triumphiert.

ZSKA Moskau blieb der 2. Turniersieg versagt. 1991 hatten die Moskowiter dank einem Finalsieg über Lugano in Davos gewonnen, 1992 hatten sie Platz 4 belegt.

Eklat um Radulow

Für den unrühmlichen Schlusspunkt sorgte Alexander Radulow. Dem Moskauer Power-Flügel, der im Final nicht auf Touren gekommen war, wurde nach der Schlusssirene wegen Schiedsrichterbeleidigung eine Matchstrafe auferlegt.

Meistgelesene Artikel