Resultate
Die Differenz schuf das Team Canada mit Effizienz. Symptomatisch dafür die ersten Minuten des Mitteldrittels: Erst traf Luganos Grégory Hoffmann den Pfosten, im Gegenzug erzielte Derek Roy das 2:1. Zwei Minuten später vergab Linus Klasen eine Tessiner Grosschance - im Gegenzug erhöhte Tom Pyatt auf 3:1.
Lugano kämpfe und ackterte, spielte leidenschaftlich und kam verdient zum Ausgleich. Noch im Mitteldrittel verkürzte Alessandro Chiesa im Powerplay, im Schlussabschnitt glich Alessio Bertaggia aus. Lugano investierte viel in diese Tore, hatte zahlreiche Chancen.
Genickbruch nach Aufholjagd
Und doch lag Canada bald wieder vorne. Matt D'Agositini überlistete 10 Minuten vor Schluss Lugano-Hüter Elvis Merzlikins mit einem satten Schuss. Da war sie wieder, die unheimliche und letztlich entscheidende Effizienz der Nordamerikaner. Dieser vierte Gegentreffer brach Luganos Widerstand, die Tessiner kamen dem Ausgleich nicht mehr nahe.
Der 13. Erfolg des Team Canada geht insgesamt in Ordnung. Das Team von Guy Boucher liess nie einen Zweifel daran aufkommen, dass es dieses Turnier wirklich gewinnen will. In der Defensive standen die Kanadier vor allem im Halbfinal gegen Davos nicht immer sicher, im Angriff bewiesen sie aber wiederholt ihr Potenzial.
Luganos starke Vorstellung
Lugano hat in Davos eine starke Visitenkarte hinterlassen. In Erinnerung bleiben die Kabinettstückchen Klasens, Pettersons oder Filppulas sowie zahlreiche spektakuläre Paraden von Goalie Merzlikins. Doug Sheddens Aufgabe lautet nun, die Spielfreunde seines Teams in die NLA-Meisterschaft zu transferieren.