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Spielbericht Lausanne - SCL Tigers («sportlive»)
Aus Sport-Clip vom 16.04.2013.
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Swiss League Lausanne: Wieder oben angekommen

Der Lausanne HC war in der NLB während Jahren das Mass aller Dinge. Mit dem Aufstieg in die NLA sind die Waadtländer nun dort angekommen, wo sie sich selber immer gesehen haben.

Lausanne hat in der Westschweiz eine unwahrscheinlich grosse Ausstrahlung. In seinem Selbstverständnis war der LHC auch in den 8 Jahren in der zweithöchsten Spielklasse eigentlich ein NLA-Klub.

Das Budget war mit 6 Millionen Franken fast doppelt so hoch wie die Etats der übrigen NLB-Spitzenteams. Die Zuschauerzahlen bewegten sich auf beeindruckendem Niveau (im Schnitt 4‘500 in dieser Saison in der Qualifikation, über 6‘000 in den Playoffs). Das Stadion hält höchsten Ansprüchen stand und sportlich war Lausanne der NLB-Konkurrenz mit 3 Titeln in den letzten 5 Jahren ohnehin klar überlegen.

Starkes und ausgeglichenes Team

In diesem Jahr nun klappte es endlich auch mit der Promotion. Die Aufstiegsmannschaft war stark und über 4 Linien mit prominenten Spielern besetzt. Das Tor hütete mit Cristobal Huet ein Stanley-Cup-Sieger, 6 der 7 Stammverteidiger hatten in ihrer Karriere schon über 50 NLA-Spiele bestritten.

Und im Angriff war Lausanne nicht nur auf die Nationalspieler Paul Savary und Thomas Déruns oder seine Ausländer angewiesen. Auch Spieler wie Sven Helfenstein, Florian Conz, Alexei Dostoinov oder Codey Burki zählen zu den absoluten Top-Cracks in der zweihöchsten Spielklasse und hätten sich wohl auch bei schwächeren NLA-Teams gute Chancen auf einen Stammplatz ausrechnen dürfen.

Mit neuem Team in die NLA?

Wie Lausannes künftige NLA-Equipe aussehen wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Verteidiger wie Jérémie Kamerzin (Genf) oder Benjamin Chavaillaz (Ambri) haben für nächste Saison schon bei anderen Klubs unterschrieben, der starke Schweiz-Russe Alexei Dostoinov wird zu Bern wechseln.

Dass Lausanne trotzdem eine schlagkräftige NLA-Truppe wird aufstellen können, daran zweifelt in der Romandie niemand. Schliesslich ist der Klub jetzt genau da angekommen, wo er nach seinem Selbstverständnis auch hingehört.

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