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Vergewaltigungs-Skandal Kanadas oberster Hockey-Boss geht

Der Präsident von Hockey Canada, Michael Brind'Amour, tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Er zieht damit die Konsequenzen aus einer seit Wochen schwelenden Krise.

Ein Helm mit dem Logo von Hockey Canada
Legende: Eishockey im Mutterland in der Krise Hockey Canada braucht nach Meinung vieler einen Neustart. Imago/Zuma Press

Hockey Canada steht im Kreuzfeuer der Kritik, seit im Mai der Fall einer mutmasslichen Gruppen-Vergewaltigung durch kanadische Junioren-Nationalspieler aus dem Jahr 2018 bekannt wurde. Der Verband hatte versucht, den Fall durch eine aussergerichtliche Einigung unter den Teppich zu kehren.

Umstrittene Fonds-Zahlungen

Das Geld für diesen Vergleich soll ausgerechnet einem Fonds entnommen worden sein, in den Mitgliederbeiträge von Kindern und Jugendlichen flossen. Zahlreiche Regionalverbände drohten Hockey Canada zuletzt mit einem Stopp der Beitragszahlungen, sollte der nationale Verband keine konkreten Schritte zu mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht unternehmen.

Hockey Canada hat inzwischen die Untersuchung der Vorwürfe wieder aufgenommen. Alle Spieler des damaligen Junioren-Nationalteams müssen dabei kooperieren, ansonsten droht ihnen der Ausschluss aus allen Eishockey-Aktivitäten.

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