Kaum ein Name eines Schweizer Eishockeyspielers wurde in den letzten Wochen so oft ausgesprochen wie derjenige von Denis Malgin. Zu Recht: Der ZSC-Stürmer hatte grossen Anteil am Final-Einzug seines Klubs in den National-League-Playoffs. An diese Leistungen knüpft er an der WM in Helsinki nahtlos an. Mit bis dato 6 Skorerpunkten – je 3 Tore und Assists – ist der Stürmer derzeit der zweitbeste Punktesammler.
Egal ob mit Tempo, Übersicht oder per Abstauber, die Entstehungsweisen von Malgins Torbeteiligungen lassen sich sehen. Und sie senden ein klares Signal nach Übersee. Wird dieses ankommen, dürfte Malgin schon nächste Saison eine neue Chance in der NHL erhalten.
Klare Signale nach Nordamerika
Zwischenstation Schweiz?
Malgin war bereits zwischen 2016 und 2021 in Nordamerika engagiert. Zu Höchstleistungen, wie er sie derzeit abruft, konnte er aber nicht ganz ansetzen: Nachdem er für die Florida Panthers 184 Partien (28 Tore, 32 Assists) bestritten hatte, wechselte er im Januar 2020 zu den Toronto Maple Leafs.
Nach 8 Partien mit den Kanadiern musste die Regular Season wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden, worauf Malgin ein weiteres Vertragsangebot der «Leafs» ausschlug und wieder in die National League zurückkehrte.
Auch wenn der Motor in Nordamerika nie so richtig in Fahrt kommen wollte, profitierte der kleingewachsene Spieler (1,75 m) davon, dass er sich gegen grössere Spieler durchsetzen musste. Unzählige Einheiten an Sprung- und Sprinttrainings machten ihn zum heute so schnellen und wendigen Spieler.
Gepaart mit seinen schlittschuhläuferischen Fähigkeiten – Malgin wurde an Junioren-Turnieren bereits im Kindesalter mehrfach als bester «Skater» ausgezeichnet – macht ihn das gegenwärtig zu einem Spieler, der in Übersee im 2. Anlauf so richtig Fuss fassen könnte.
Tanzt er auch gegen den bislang grössten Brocken?
Bevor es im Sommer zu einem möglichen Wechsel kommen könnte, gilt Malgins Fokus allerdings voll und ganz dem Nati-Abenteuer in Finnland. Zu seinen nächsten Geniestreichen könnte er bereits am Mittwochabend ansetzen, wenn die Schweiz auf die Slowakei trifft.