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Eishockey-WM Lundqvist führt Schweden zu WM-Gold

Schweden ist zum 10. Mal Eishockey-Weltmeister. «Tre Kronor» besiegte im Final in Köln Kanada im Penaltyschiessen mit 2:1. Held der Partie war Goalie Henrik Lundqvist.

Resultate

  • Goalie Lundqvist hält im Penaltyschiessen alle Versuche der Kanadier.
  • Für die Schweden versenken Bäckström und Ekman Larsson ihre Penaltys.
  • Kanada hat in den ersten 60 Minuten mehr vom Spiel, verpasst aber den 27. Triumph.
  • Das Spiel um Platz 3 gewinnt Russland gegen Finnland.

Was für eine Story: Mit seiner Parade in der 4. Runde des Penaltyschiessens gegen Mitch Marner sicherte Henrik Lundqvist den Schweden 4 Jahre nach dem letzten Triumph wieder die WM-Goldmedaille.

Der NHL-Star war erst Ende der Vorrunde von den New York Rangers zum Team gestossen. Lundqvist hatte mit Schweden 2006 schon Olympia-Gold gewonnen – nun komplettierte der 35-Jährige sein internationales Palmarès mit «Tre Kronor».

Schweden geht in Führung – Kanada reagiert mit Glück

In den ersten 60 Minuten hatte Kanada mehr vom Spiel gehabt und unter anderem zweimal den Pfosten getroffen. Dennoch waren es die Schweden, die entgegen dem Spielverlauf in Führung gingen: Victor Hedman bezwang Calvin Pickard mit einem Aufsetzer zwischen den Beinen – dies alles in Unterzahl (40.).

So unglücklich das 0:1 aus Sicht der Kanadier war, so glücklich kam der Ausgleich zu Stande: Erst liess sich Travis Konecny zu einer Schauspiel-Einlage hinreissen, obschon ihn der Stock von Elias Lindholm nicht im Gesicht getroffen hatte. Dennoch wanderte Lindholm auf die Strafbank. Ryan O'Reilly sagte Danke und traf via Helm von Lundqvist zum 1:1 (42.).

Dabei blieb es im vom Schweizer Daniel Stricker geleiteten Endspiel. Auch in der Verlängerung fielen trotz zahlreicher Topchancen auf beiden Seiten keine Tore mehr. Danach war die Bühne frei für die grosse Lundqvist-Show.

Russen trösten sich mit Bronze

WM-Bronze ging an Russland. Beim 5:3-Erfolg gegen Finnland sorgte die «Sbornaja» im Mitteldrittel für klare Verhältnisse. Wladimir Tkatschjow, Nikita Gusew und Bogdan Kiselewitsch machten zwischen der 22. und 29. Minute aus einem 1:0 ein 4:0.

«Suomi» bäumte sich zwar noch einmal auf und verkürzte auf 3:4. Auf den Treffer von Nikita Kutscherow zum 5:3 (49.) hatten die Finnen aber keine Antwort mehr parat.

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 21.5.17, 20:00 Uhr

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