Da seine Frau hochschwanger ist, verzichtete Roman Josi auf eine Teilnahme an den Titelkämpfen in Finnland, obwohl seine Nashville Predators früh aus den NHL-Playoffs ausgeschieden waren. Er verfolge die Spiele jetzt als Fan, wobei sein Fokus natürlich dem Schweizer Team gilt.
«Ich wäre sehr gerne mit dabei», sagt Josi, «die Weltmeisterschaften waren Karriere-Highlights für mich.» Das habe immer viel Spass gemacht, vor allem wenn man so oft gewinne wie die Nati jetzt.
Die Weltmeisterschaften waren Karriere-Highlights für mich.
Josi kennt das Gefühl noch von 2013, als die Schweiz ebenfalls sämtliche Gruppenspiele siegreich gestaltete und anschliessend bis zur Silbermedaille stürmte. Schon damals habe es einen besonderen Teamspirit gegeben, dieser sei jetzt wieder zu spüren. «Man sieht ihnen die Spielfreude an.»
Schweizer immer wichtiger in der NHL
Generell habe die Schweiz bei den Gegnern einen höheren Stellenwert als früher. «Die Schweiz hat mit den Resultaten an den letzten Weltmeisterschaften gezeigt, dass sie mit den Grossen mithalten kann. Wenn ich mit Teamkollegen spreche, egal ob Kanadier, Amerikaner oder Schweden: Alle haben extrem viel Respekt vor der Schweiz.»
Das sehe man auch in der NHL, es habe immer mehr Schweizer, die grossen Einfluss aufs Spiel und im Team hätten. So zum Beispiel die beiden WM-Teilnehmer Timo Meier als Topskorer der San Jose Sharks und Captain Nico Hischier, der auch bei den New Jersey Devils das «C» auf der Brust trägt.
Dem Viertelfinal gegen die USA blickt Josi deshalb voller Zuversicht entgegen. «Wenn ihr euer Spiel spielt, ist alles möglich. Nicht nur im Viertelfinal, sondern auch im Halbfinal und Final», richtet Josi gar einen Appell an seine Landsmänner. Nur zu gerne würde er sie eine Medaille gewinnen sehen und sich in den nächsten Tagen nebst der Geburt seines zweiten Kindes über ein weiteres Highlight freuen.