«Gegen Dänemark wird es ein ganz anderes Spiel werden», hatte Nati-Trainer Patrick Fischer nach dem 5:2- Auftaktsieg gegen Italien gesagt. Für die Schweizer wartet an der WM mit den Skandinaviern der erste echte Prüfstein. Die Dänen fertigten Kasachstan am Samstag gleich mit 9:1 ab und unterstrichen damit, dass mit ihnen auch an dieser WM zu rechnen ist.
Wir müssen gradlinig und schnell spielen, dann werden auch sie Mühe haben.
An den Olympischen Spielen im Februar belegten sie unmittelbar vor den Schweizern den 7. Rang, in der Gruppenphase bezwangen sie nach Tschechien (2:1) auch die Schweizer (5:3). Nun wollen sie an einer WM zum 3. Mal nach 2010 und 2016 den Sprung in die Top 8 schaffen. Von einer Revanche für Peking will Fischer nicht sprechen. «Es sind immer andere Mannschaften. Aber klar, die Niederlage hat weh getan.»
Der 46-Jährige erwartet am Sonntag ein schwieriges Spiel. «Sie haben eine gute Mannschaft. Wir werden weniger Platz haben und es wird physischer werden.» Im Vergleich zum Italien-Spiel müsse sich sein Team in verschiedenen Bereichen steigern. «Im Umgang mit der Scheibe müssen wir besser und im Unterzahlspiel aggressiver sein. Wir müssen gradlinig und schnell spielen, dann werden auch sie Mühe haben.»
Dänen mit Vater und Sohn Ehlers
Bei Dänemark ist die Handschrift des in der Schweiz bestens bekannten Heinz Ehlers, der seit der Saison 2018/19 als Headcoach der Dänen amtet, klar ersichtlich. Die Mannschaft lässt hinten wenig zu. Vorne kann Ehlers unter anderen auf seinen Sohn Nikolaj zählen.
Der Nummer-9-Draft von 2014 brachte es in der abgelaufenen NHL-Qualifikation in 62 Partien für die Winnipeg Jets auf 28 Tore und insgesamt 55 Skorerpunkte. Zum Kantersieg gegen Kasachstan steuerte er 3 Assists bei.
Trainer Ehlers erwartet gegen die Schweiz eine harte Aufgabe: «Ich denke, es wird sehr schwierig. Ich habe gesehen, welche Spieler die Schweiz hat. Wir müssen einfach an unser Konzept glauben, alles versuchen und hart arbeiten», so der 56-Jährige, der in der Schweiz bei Biel, Langenthal, Lausanne und den SCL Tigers an der Bande stand.
Es wird also auch für die Schweiz kein leichtes Spiel.
Sohn Nikolaj bestätigt die Ansichten seines Vaters. «Die Schweizer haben viele sehr gute Spieler, nicht nur diejenigen, die in Nordamerika spielen.» Der 26-jährige Stürmer hebt aber auch die Stärken seines Teams hervor: «Wir haben auch für die dänische Nationalmannschaft einen neuen Standard gesetzt. Es wird also auch für die Schweiz kein leichtes Spiel.»