Die Erinnerungen der italienischen Nationalmannschaft an das letzte Duell mit der Schweiz sind alles andere als schön. 2019 an der WM in Bratislava setzte es zum Auftakt eine 0:9-Klatsche ab. «Damals lief es nicht so gut», blickt Stürmer Diego Kostner zurück. «Immerhin haben wir es danach geschafft, in der Top Division zu bleiben.»
Für Kostner ist die Begegnung mit der Schweiz speziell, spielt er doch schon seine gesamte Karriere in der Schweiz. In Helsinki würde er mit Italien gegen die klar favorisierte Nati nur zu gerne für eine Überraschung sorgen.
Der Ambri-Spieler ist sich aber bewusst, dass dies schwierig wird: «Um gegen die Schweiz bestehen zu können, müssen wir sicher gut defensiv stehen, unser Goalie muss einen guten Tag haben und wir müssen ein paar Konter ausspielen können.»
Es ist nicht das Spiel, das wir gewinnen müssen.
Druck haben die Italiener im Startspiel gegen die Schweiz keinen. Man wolle einfach etwas probieren, so Kostner. «Es ist nicht das Spiel, das wir gewinnen müssen. Entscheidend wird es dann gegen Kasachstan oder Frankreich.» Die Kasachen und die für das ausgeschlossene Russland nachgerückten Franzosen sind Italiens direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.
Gegen die Schweiz Schwung im Abstiegskampf holen
Mit Larry Huras haben die Italiener einen weiteren in der Schweiz bestens Bekannten in ihren Reihen. Der frühere Coach von Bern, Lugano, ZSC, Ambri und Freiburg fungiert als Assistenztrainer. Auch für Huras ist die Partie gegen die Schweiz besonders. «Ich hatte eine sehr schöne Zeit dort. Ein grosser Teil meines Herzens gehört immer der Schweiz.»
Auch Huras nennt den Klassenerhalt für Italien als oberstes Ziel und auch er sieht sein Team zum Auftakt als klarer Aussenseiter. Vom Duell mit der Schweiz erhofft sich der Kanadier dennoch einiges: «Für uns ist es ein Vorteil, dass wir in den ersten beiden Spielen gegen die Schweiz und Kanada antreten müssen. Dann können wir uns an diese Geschwindigkeit gewöhnen und unser Spiel verbessern.»