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Stimmen zum Schweden-Spiel «Waren nach unseren Toren zweimal zu übermütig»

Trainer und Spieler der Hockey-Nati sind sich nach dem 3:4 gegen Schweden einig, wo der Hebel anzusetzen ist.

30 und 80 Sekunden: So lange dauerte es jeweils, bis Schweden die Schweizer Ausgleichstreffer zum 2:2 und 3:3 mit einem weiteren Tor konterte. Das war am Ende ausschlaggebend, glaubt Nati-Coach Patrick Fischer: «Wir hatten nach unseren Toren jeweils viel Energie und agierten dann etwas übermütig.»

Das Überzahlspiel hat uns im Stich gelassen. Aber es fehlen nur Details.
Autor: Patrick Fischer

Dennoch zeigt sich Fischer zufrieden mit dem Spiel seiner Schützlinge. Die Schweiz sei den Schweden über weite Strecken ebenbürtig gewesen, so der 43-Jährige. Und doch ortet Fischer eine bestens bekannte Baustelle: das Powerplay. «Das Überzahlspiel hat uns im Stich gelassen. Wir kommen zwar zu Chancen, aber das Glück fehlte bisher. Es sind Details, die noch fehlen und wir arbeiten dran», sagt Fischer.

Wir dürfen nach einem eigenen Tor nicht so schnell wieder einen Gegentreffer fressen.
Autor: Gaëtan Haas

Auch Stürmer Gaëtan Haas, der mit einem Tor und einer Vorlage im Schweizer Team herausragte, bemängelt die fehlende Coolness, nachdem man sich zweimal zurückgekämpft hatte: «Dass wir so schnell wieder ein Tor fressen, ist dumm und darf uns nicht mehr passieren», ärgert sich der SCB-Akteur.

Marathon-Mann Roman Josi (27:19 Minuten Eiszeit) will nicht gross Zeit zum Hadern verschwenden. Stattdessen wirft der Nashville-Verteidiger bereits einen Blick nach vorne: «Wir haben sicher auch gute Sachen gemacht. Die WM ist lang und es hat viele gute Mannschaften. Jetzt gilt es, Schweden abzuhaken und auf Russland zu fokussieren.»

Wir brauchten ein gutes Penalty-Killing und einen Top-Goalie, um zu gewinnen.
Autor: William Nylander

Mit einem Tor und 2 Assists stellte William Nylander seine Klasse auch gegen die Schweiz unter Beweis. Der quirlige Stürmer spricht dennoch von einem harten Stück Arbeit: «Die Schweiz ist ein sehr starkes Team. Sie laufen und arbeiten viel. Wir brauchten ein gutes Penalty-Killing und einen Top-Goalie, um zu gewinnen», analysiert der WM-Topskorer.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.05.2019, 20:00 Uhr

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