Kanada und Schweden, die Weltmeister der Jahre 2015 bis 2018, bringen es zusammen auf 37 WM-Titel. An der Endrunde in Lettland weisen die beiden Teams nach 3 resp. 2 Partien aber noch 0 Punkte auf.
Nimmt man Tschechien hinzu, sind es sogar 49 Goldmedaillen, die man auf diese 3 Teams verteilen kann. Nach zusammen 8 Partien hat dieses Trio in Riga aber nur 2 Zähler auf dem Konto. Für Aufsehen sorgen derzeit Aussenseiter wie Lettland, Kasachstan oder Belarus.
Übersicht WM in Riga
Teams wie Lettland und Belarus haben sich in der A-Gruppe zwar seit Jahren etabliert, die diesjährigen Auftritte verblüffen aber trotzdem. Die Letten schlugen unter dem in der Schweiz bestens bekannten Trainer Bob Hartley zum Auftakt Turnierfavorit Kanada mit 2:0 und weisen nach 3 Partien 7 Punkte auf.
Belarus setzte sich gegen das junge schwedische Team nicht weniger überraschend 1:0 durch und knöpfte auch den Tschechen einen Punkt ab. Am meisten aber sorgt der Auftritt der Kasachen für Aufsehen:
- 2019 steigt Kasachstan nach 3 Jahren in der Division I wieder in die A-Gruppe auf.
- Die Kasachen gelten als «Lift-Mannschaft»: Nur von 2004 bis 2006 schafft es das Team, sich mehr als ein Jahr in der A-Gruppe zu halten.
- Vor allem der 2:1-Sieg nach Penaltyschiessen über den amtierenden Weltmeister aus Finnland gilt als kleine Sensation.
- Nach 2 Partien weist Kasachstan 4 Punkte auf und belegt den 3. Rang in der Gruppe B.
Mit Deutschland, Lettland und Kasachstan belegen in der Gruppe B 3 Mannschaften die ersten 3 Plätze, die man dort nicht erwartet hätte. In der Gruppe A blieben bisher Schweden und Tschechien klar unter ihren Erwartungen.
Kanada seinerseits legte einen Fehlstart von historischem Ausmass hin: Noch nie haben die «Ahornblätter» die ersten 3 Partien an einer WM verloren. Zwar fehlen im kanadischen Team die Topstars – dennoch ist die Equipe gespickt mit NHL-Spielern, die die Playoffs verpasst haben.
Auch die Schweden haben schon stärkere Teams an eine WM geschickt. Coach Johan Garpenlöv kann aber dennoch auf 5 Spieler aus der NHL und 8 Akteure aus der KHL zählen. Und obwohl die Schweden mit einer jungen Equipe und vielen WM-Neulingen am Start sind heisst es für «Tre Konor» am Dienstagabend gegen die Schweiz: verlieren verboten!