Egal, welche (positive) Statistik man aufruft, die Finnen haben an der WM in Dänemark bisher fast ausschliesslich Spitzen-Werte vorzuweisen. Dies trifft vor allem auf die individuelle Ebene zu. Folgende Spieler ragen im finnischen Kollektiv heraus:
- Sebastian Aho: Mit 9 Toren und 8 Assists war der erst 20-Jährige gemeinsam mit Patrick Kane (USA) der beste Skorer in der Gruppenphase. Zum Vergleich: Die besten Schweizer Skorer Nino Niederreiter und Enzo Corvi kamen auf je 3 Tore und 4 Assists. Mit Plus 15 führt der Flügel der Carolina Hurricanes auch die Plus-Minus-Statistik an.
- Teuvo Teräväinen: Als Klub-Kollegen verstehen sich Aho und Teräväinen auf dem Eis blind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die beiden auch in der Nationalmannschaft in derselben Linie spielen. Mit Plus 14 (5 Tore, 9 Assists) belegt der 23-jährige Teräväinen in der Statistik hinter Aho Rang 2.
- Harri Säteri: Ähnlich wie bei der Schweiz haben sich auch die finnischen Goalies jeweils abgewechselt. Gegen die Schweiz dürfte aber Säteri das Gehäuse hüten. Seine Fangquote von 95,4 Prozent ist der Top-Wert. Von 87 Schüssen parierte Säteri deren 83.
Doch nicht nur individuell sind die Finnen Spitze. Auch im Kollektiv sticht die Equipe von Coach Lauri Märjämäki heraus:
Schuss-Effizienz
Kein anderes Team braucht so wenige Abschlüsse, um einen Treffer zu erzielen. Umgerechnet findet fast jeder sechste Schuss den Weg ins gegnerische Tor.
- Quote: 15,9 Prozent, Platz 1
Boxplay
In Unterzahl lässt «Suomi» nur sehr wenig zu. Nur ca. in einem von 10 Fällen muss Finnland mit einem Mann weniger einen Gegentreffer hinnehmen.
- Quote: 88,0 Prozent, Platz 2
Powerplay
Auch in Überzahl gehören die Finnen an der diesjährigen WM zu den Top 5. Im Durchschnitt nutzen sie etwas weniger als jedes 3. Powerplay zu einem Torerfolg.
- Quote: 29,03 Prozent, Platz 4
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.05.2018, 12:00 Uhr