Resultate
Im Februar 2014 verpasste die Schweiz an den Olympischen Spielen in Sotschi nach einer 1:3-Niederlage gegen Lettland die Viertelfinals. Gefeierter Held bei den Balten damals war Edgars Masalskis. Der Torhüter brachte die Schweizer mit seinen Paraden Mal um Mal schier zur Verzweiflung.
15 Monate später ähnelte sich das Bild in Prag: Ein in Hochform agierender Masalskis hielt den 2:1-Sieg nach Verlängerung der Letten über die Schweiz fest. 35 von 36 Schüssen konnte der 35-Jährige parieren.
Bieber: «Er war hervorragend»
«Wenn ein Goalie so heiss läuft, dann wird es schwierig», anerkannte Captain Mark Streit die Leistung des lettischen Schlussmanns nach dem Spiel. «Man kann ihm nur ein Kompliment machen.» Auch Matthias Bieber, der die Hoffnungen mit dem später Ausgleich nochmals zurückbrachte, hatte nur Lob für Masalskis übrig: «Er war hervorragend.»
Das Problem der Chancenauswertung
Die Niederlage aber nur dem überragenden Keeper der Letten zuzuschreiben, wäre allerdings etwas weit hergeholt. Das wissen auch die Akteure. «Wir haben so viele Chancen kreiert, waren aber trotzdem nicht in der Lage, eine davon zu nutzen», ärgerte sich Streit. Bieber ortete das Problem auch beim Spiel ohne Puck vor dem gegnerischen Tor: «Wir müssen mehr Leute vor dem Tor positionieren und versuchen, die ‹dreckigen› Treffer zu erzielen.»
Hanlon: «Können weiter punkten»
Coach Glen Hanlon zeigte sich nach der Niederlage «extrem enttäuscht». Sein Team habe zwar viele sehr gute Chancen herausgespielt, aber: «Es gehört auch dazu, dass man diese verwertet.» Welche Konsequenzen diese Niederlage hat, wird sich zeigen.
Fakt ist, das der Schweiz nun noch die harten Brocken der Gruppe bevorstehen. Hanlon zeigt sich aber vor den Partien gegen Schweden, Kanada und Tschechien optimistisch: «Wir müssen weiter Vertrauen haben. Wenn wir so spielen, können wir auch in den nächsten drei Spielen punkten.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 06.05.2015, 16:00 Uhr