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WM Das Selbstvertrauen mit der Siegesserie im Rücken

6 Spiele, 6 Siege. Die Schweiz bleibt an der WM in Stockholm auch nach dem Norwegen-Spiel das einzige unbesiegte Team. Der ansonsten sehr zurückhaltende Sean Simpson wirkte für einmal beinahe euphorisch und lobte die weitgehend reife Vorstellung seiner Equipe.

«Es war eines unser besten Drittel in diesem Turnier», sagte Sean Simpson in Anbetracht der Schweizer 2:0-Führung nach 20 Minuten gegen den vermeintlichen Angstgegner Norwegen. Die Skandinavier hatten den Schweizern in den letzten Jahren das Leben öfters schwer gemacht und sich auf Kosten der Schweiz in den Top 8 zu etablieren begonnen.

Grosses Lob fürs Penaltykilling

Einzig die sich zuletzt häufenden Strafen waren dem Kanadier ein Dorn im Auge. Eine Teilschuld schob Simpson dabei aber auch auf die Schiedsrichter, die in der Tat einige fragwürdige Entscheide fällten. «Aber wir müssen diszipliniert spielen», forderte Simpson.

Das Unterzahlspiel seines Teams bereitete Simpson aber grosse Freude: «Unser Penaltykilling und wie wir die Führung in den letzten Minuten verteidigt haben war unglaublich. Jetzt schauen wir vorwärts auf Dienstag», meinte Simpson, der bei seinen Spielern bemerkt hat, dass sie an diesem WM-Turnier eine grosse Chance wittern.

Selbstvertrauen für heikle Situationen

Bis auf eine kurze Phase nach dem 1:3 im Schlussdrittel war auch der Schweizer Auftritt  gegen Norwegen souverän. Ganze 17 Schüsse flogen auf das Tor von Martin Gerber, die Schweiz brachte 37 Abschlüsse auf den Kasten der Norweger: «5 Siege im Rücken gaben natürlich schon etwas Selbstvertrauen», meinte Stürmer Andres Ambühl, «es macht auch etwas sicherer, wenn es einmal eine schwierige Situation gibt», so der Davoser.

«60 Minuten Gas geben!»

Die schwierigen Situationen sprach auch Sturmkollege Matthias Bieber an: «Am Schluss haben wir nicht mehr so viel Gas gegeben. Aber das sollte nicht sein, wir müssten das Spiel 60 Minuten durchziehen», so der Klotener, der trotz starkem Power- und Boxplay noch ein paar verbesserungswürdige Punkte erkannte. Zufrieden war aber auch er: «Im Ganzen gesehen war es sicher gut!»

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