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Resultate
Ein gewonnener Punkt an einem Grossanlass gegen Finnland ist aus Schweizer Sicht im Normalfall eine positive Nachricht. Doch an der WM in Minsk verläuft längst nicht alles nach (Schweizer-)Plan.
Auch deswegen analysierte Damien Brunner nach dem verlorenen Penaltyschiessen gegen die Nordländer treffend: «Es ist ein wenig symptomatisch für den Turnierverlauf, dass es am Ende nicht ganz gereicht hat.»
Falsche Entscheidungen - guter Charakter
Die Schweizer müssen sich vorwerfen lassen, in der ersten Spielhälfte zu wenig kreiert zu haben. Mit passivem Spiel ist den disziplinierten Finnen kaum beizukommen. Zwar konnte die Anzahl defensiver Fehler im Vergleich zu anderen Auftritten in Minsk verringert werden. Doch ein Gegner wie Finnland lässt sich nicht zweimal bitten.
«Wir haben gewisse Entscheidungen nicht richtig getroffen», musste Reto Suri im Rückblick einsehen. Doch der Stürmer, der an dieser WM erstmals traf, konnte dem Gezeigten dennoch Positives abgewinnen: «Der Charakter der Mannschaft war vorhanden. Wir haben nach dem 0:2 super reagiert.» Und dennoch: «Vielleicht haben wir den Sieg nicht verdient, da wir nicht von Anfang an so gespielt haben.»
Komplimente vor dem kapitalen Spiel
Nati-Trainer Sean Simpson sprach trotz Enttäuschung Lob aus: «Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Die Leistung im letzten Drittel war wirklich stark. Wir hätten am Schluss mehr als die Niederlage verdient.»
Am Samstag folgt für die Schweizer Auswahl das kapitale Spiel gegen Kasachstan. Gegen die Zentralasiaten darf keine Niederlage nach 60 Minuten resultieren, sonst droht sogar der Abstieg.
Simpson hob bereits den Mahnfinger: «Kasachstan ist kein leichter Gegner. Wir müssen nun reagieren». Für Stürmer Brunner ist klar, dass sich nun jeder Spieler «vor Augen führen muss, was auf dem Spiel steht». Ein gewonnener Punkt am Samstag wäre alles andere als eine positive Nachricht.