Resultate
In den letzten Sekunden kamen die Schweizer noch arg ins Zittern, als die Deutschen mit 6 gegen 5 Feldspielern mächtig Druck auf das Tor von Reto Berra ausübten.
Ein Schuss streifte gar die Torumrandung, - nur Augenblicke, nachdem Etienne Froidevaux das leere deutsche Tor verfehlt hatte.
Josi erneut stark
Bis zur 2. Drittelspause waren die Schweizer das engagiertere Team gewesen. Das 3:2 nach Toren von Damien Brunner (13.), Denis Hollenstein (33.) und Kevin Romy (37.) war eine zu knappe Ausbeute.
Zu den ersten beiden Treffern hatte Roman Josi die Vorarbeit geleistet, der nach der Partie verdientermassen zum besten Schweizer Akteur ausgezeichnet wurde. Brunners 1:0 war erst der zweite Schweizer Powerplay-Treffer des Turniers. Der NHL-Söldner hatte etwas Glück, dass die Scheibe unter den Schonern von Deutschlands Keeper Rob Zemp ins Tor kullerte.
Rasche Gegentore
Ein Doppelschlag kurz vor Ende des 2. Drittels - Hollenstein und Romy trafen nach schönen Kombinationen aus dem Slot - schien die Entscheidung zugunsten der Schweizer zu bringen. Doch der vor dem Schweizer Tor vergessene Thomas Oppenheimer brachte die DEB-Auswahl noch vor der 2. Sirene wieder heran.
Oppenheimer, der erfolgreichste deutsche Spieler der WM, hatte schon die erstmalige Schweizer Führung nur 100 Sekunden später mit dem 1:1-Ausgleich beantwortet. Im letzten Drittel verzeichneten die Schweizer nur statistisch ein Übergewicht (10:6 Schüsse), die gefährlicheren Aktionen hatten die Deutschen. Der starke Berra hielt seinen Kasten aber rein.
Am Freitag gegen Finnland
Nächster Gegner der Schweiz ist am Freitag Finnland. Gegen die punktgleichen Nordeuropäer ist erneut ein Sieg nötig, um die Viertelfinal-Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Allerdings: Seit 1988 hat die Schweiz Finnland an einem grossen Turnier nie mehr geschlagen.