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WM «Französischer Abgang»: Russland droht Nachspiel

Das russische Eishockey-Nationalteam hat sich während der Siegerehrung bei der WM in Tschechien ungebührlich verhalten. IIHF-Präsident René Fasel hat deshalb eine Strafe angekündigt.

Die meisten Spieler des entthronten Titelverteidigers hatten nach der 1:6-Pleite im Final gegen Olympiasieger Kanada das Eis verlassen, bevor die kanadische Siegeshymne gespielt worden war. «Dieses Benehmen war völlig daneben», sagte Fasel laut russischen Medien.

Fasel fassungslos

Die IIHF habe ein vorgeschriebenes Protokoll, daher werde es eine Strafe geben, sagte der Chef des Eishockey-Weltverbandes. Der Schweizer ergänzte: «Als ich das gesehen habe, war ich bestürzt. Bei meinen 29 Weltmeisterschaften habe ich so etwas noch nie erlebt.»

Der russische Sportminister Witali Mutko meinte: «Wenn es so ein Protokoll gibt, müssen sich alle daran halten.» Er glaube aber nicht, dass die russische Mannschaft das Eis aus Protest verlassen habe. Laut der russischen Goalie-Legende Wladislaw Tretjak sei «Verwirrung entstanden, als sich die Türen zur Umkleide früh geöffnet haben». Das russische Team habe grossen Respekt vor Kanada, das den Titel verdient gewonnen habe.

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