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WM Josi: «In ein paar Tagen werden wir stolz sein»

Silber statt Gold - für die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft endete die Weltmeisterschaft in Stockholm mit einer leisen Enttäuschung. Während Sean Simpson stolz auf seine Mannschaft war, haderten die Spieler mit der Niederlage gegen Schweden.

Final

Final

Das i-Tüpfelchen blieb den Schweizern an der WM verwehrt. Die Enttäuschung nach der 1:5-Finalniederlage war gross. Nicht zuletzt deshalb, weil das Team von Sean Simpson auch im Endspiel eine über weite Strecken überzeugende Leistung geboten hatte.

«Heute haben wir nicht genug gemacht, um dieses Spiel zu gewinnen», resümierte Simpson. Beim Schweizer Coach überwog aber der Stolz über das Erreichte. «Diese Mannschaft ist ein Vorbild für das ganze Schweizer Eishockey. Sie haben mit Herz, Energie und Willen gespielt», lobte der 53-Jährige.

Josi und Gardner enttäuscht

Roman Josi, der zum besten Spieler der WM gekürt wurde, hatte weit mehr Mühe, sich über die Silbermedaille zu freuen. «Wir waren so nahe dran. Wenn man im Final ist, will man gewinnen», haderte der Verteidiger, fügte aber sogleich an: «In ein paar Tagen werden wir zurückschauen und stolz sein.»

Auch Ryan Gardner fiel es kurz nach dem Spiel schwer, seine Gefühle einzuordnen. Dem Stürmer war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als er sagte: «Es ist schwierig zuzusehen, wenn andere gewinnen.» Man habe zwar gekämpft, aber es sei nicht der Tag der Schweizer gewesen. «Wir haben unseren Kopf ein paar Mal verloren und die Möglichkeiten nicht genutzt», analysierte Gardner.

Sedin: «Schweiz war ein harter Gegner»

Ganz anders war die Gefühlslage bei den Schweden. «Was für ein grossartiges Turnier, was für eine tolle Truppe!», jubelte Daniel Sedin, der beim 2:1 perfekt für Bruder Henrik auflegte. Der NHL-Superstar unterliess es aber nicht, den Finalgegner zu loben: «Die Schweiz war ein sehr harter Gegner. Bis zum 3:1 war es ein sehr ausgeglichenes Spiel.»

Für Loui Eriksson, der während des NHL-Lockouts ein paar Spiele für den HC Davos absolvierte hatte, war es der erste grosse Erfolg. «Silber und Bronze hatte ich schon, Gold noch nie. Das bedeutet mir wirklich sehr viel», freute sich der 27-Jährige.

Schweden

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