Resultate
Vor den Partien gegen die grossen Teams in der Gruppe A war klar, dass die Schweiz gegen mindestens eine der Top-Mannschaften punkten muss, um die Viertelfinals zu erreichen. Diese Aufgabe hat die Nati mit der 1:2-Overtime-Niederlage und einem gewonnen Zähler gegen Schweden bereits bei erster Gelegenheit erfüllt. Der ganz grosse Druck ist damit weg. Nicht nur das: gegen Schweden wussten die Schweizer zum ersten Mal im laufenden Turnier zeitweise zu überzeugen.
Kanada noch ohne Verlustpunkt
Den Schwung aus dem Schweden-Spiel wollen die Spieler von Coach Glen Hanlon auch in die Partie gegen Kanada mitnehmen. Dies dürfte gegen die bisher makellosen Nordamerikaner auch nötig sein. Das Team um die Superstars Sidney Crosby und Tyler Seguin zeigte sich an dieser WM - abgesehen vom knappen 4:3-Sieg gegen Frankreich - in bestechender Verfassung und ist der grosse Gold-Favorit.
Fust: «Dürfen nicht passiv spielen»
Auch der schweizerisch-kanadische Nati-Assistenztrainer John Fust schwärmt von den Kanadiern: «Sie haben eine hervorragende Mannschaft mit vielen Stars. Aber vor allem funktionieren sie als Team sehr gut.» Entsprechend schwierig wird laut Fust die Aufgabe für die Schweizer. «Wir dürfen auf keinen Fall passiv oder zu defensiv spielen. Sie haben zu viele Offensivspieler, die diesen Raum nützen können.»
Die Schweiz müsse in erster Linie sehr aggressiv auftreten, so Fust. «Es ist entscheidend, dass wir viel Druck auf die gegnerischen Verteidiger ausüben. So können wir vielleicht Fehler und auch Strafen provozieren.»
MacKinnon: «Können uns nur selber schlagen»
Bei den Kanadiern zeigt man derweil viel Respekt vor der Schweiz. «Sie haben ein sehr gutes Team mit starken Einzelspielern. Es wird sicher nicht einfach», erklärt Nathan MacKinnon. Der Stürmer der Colorado Avalanche freut sich besonders, dass bei der Schweiz sein Klubkollege Reto Berra im Tor stehen wird. «Ich kenne ein paar seiner Schwächen und würde gerne gegen ihn treffen.» Obwohl MacKinnon gegen die Nati eine harte Aufgabe erwartet, ist er siegessicher: «Wir haben eigentlich keine Schwächen und können uns nur selber schlagen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive; 09.05.15, 20:00 Uhr