- Die Schweiz bekundet an der WM in Herning mit Norwegen keinerlei Probleme und gewinnt mit 3:0.
- Dank dem 4. Sieg im 5. Gruppenspiel löst die Nati vorzeitig das Viertelfinal-Ticket.
- Am Sonntagabend trifft das Fischer-Team mit Ungarn auf einen weiteren Aussenseiter (ab 20:00 Uhr live auf SRF zwei).
Das erste Zwischenziel ist erreicht: Die Schweiz steht schon nach 5 von insgesamt 7 WM-Gruppenspielen als Viertelfinal-Teilnehmer fest. Dazu benötigte die Nati gegen ein äusserst beschränktes Norwegen keine Glanzleistung, ein solider Auftritt genügte locker zu einem nie gefährdeten 3:0-Sieg.
Andrighettos Geschoss weckt Nati
Nachdem das Team von Trainer Patrick Fischer am Nachmittag erfahren hatte, dass Captain Nico Hischier für den Rest der WM verletzt ausfällt, kam die Nati träge zum 1. Drittel aus der Kabine. Die Startphase war geprägt von technischen Fehlern und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel. So kam den Schweizern die erste Strafe gegen Norwegen in der 9. Minute gerade recht, um sich zu fangen.
Tatsächlich dauerte es im Powerplay nicht lange, ehe die Schweiz ein erstes Mal jubeln durfte. Sven Andrighetto – wer sonst? – hämmerte den Puck auf Vorlage seiner ZSC-Kollegen Dean Kukan und Denis Malgin perfekt in den Winkel. Nach seinem Viererpack am Donnerstag gegen Deutschland war es bereits der 6. Turnier-Treffer Andrighettos.
Schweizer Materialwart mit «Assist»
Mit der Führung im Rücken löste sich der Knoten bei den Schweizern. In der 15. Minute erhöhte Grégory Hofmann, der in den letzten beiden Partien überzählig gewesen war, auf Pass von Tyler Moy auf 2:0.
Ebendieser Moy durfte sich kurz vor Spielhälfte auch noch als Torschütze feiern lassen. Der Stürmer der Rapperswil-Jona Lakers wusste sofort, bei wem er sich zu bedanken hatte. Dem 3:0 vorangegangen war ein Stockbruch Moys bei einem Bully in der eigenen Zone. Materialchef Stefan Steiner realisierte dies sofort und war mit dem neuen Stock bereits zur Stelle, als Moy an die Bande fuhr.
Anschliessend konnte Moy nach einem Zuspiel von Timo Meier alleine auf Norwegens Goalie Jonas Arntzen losziehen und diesen zwischen den Beinen düpieren. WM-Debütant Moy führt die Schweizer Skorerliste mit 7 Punkten gemeinsam mit Andrighetto und Malgin an.
So geht's weiter
Im 3. Drittel wollte die Schweiz nicht mehr so richtig und Norwegen fehlten schlicht die Mittel, weshalb die Partie vor sich hin plätscherte. Stéphane Charlin konnte sich bei einem norwegischen Breakaway auszeichnen, ansonsten erlebte der Schweizer Goalie einen ruhigen Abend und feierte seinen 1. WM-Shutout (12 Paraden).
Nach einem spielfreien Samstag geht es für die Schweiz am Sonntagabend in Herning weiter mit dem 6. Gruppenspiel gegen Aussenseiter Ungarn.