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WM 2013
Am Tag nach dem 3:2-Triumph gegen Gastgeber Schweden hatte Sean Simpson viel Grund zur Freude: Der Nati-Trainer konnte nicht nur seinen ersten Pflichtsieg überhaupt gegen die Skandinavier bejubeln, sondern auch seinen 53. Geburtstag. Die Stimmung rund um die Nati ist gelöst - und Simpson ist überzeugt, dass gegen Kanada eine weitere Überraschung drinliegt: «Wir müssen unser Spiel spielen, mit Tempo und gutem Forechecking, und in der neutralen Zone gut stehen.»
Mit Gerber im Tor
Für Simpson gibt es vor dem Kräftemessen mit Kanada keinen Grund, an der Aufstellung etwas zu ändern. Das Tor wird erneut Martin Gerber hüten, der gegen Schweden 29 Schüsse abwehrte und damit massgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Die Nomination des Routiniers ist ein gutes Omen: Als Gerber das letzte Mal an einem grossen Turnier gegen Kanada im Tor gestanden hatte, gewann die Schweiz an den Olympischen Spielen 2006 sensationell mit 2:0.
Zusätzlicher Stürmer?
Allerdings denkt Simpson darüber nach, gegen Kanada einen weiteren Stürmer anstelle eines Verteidigers zu lizenzieren. In Frage kommen Dario Bürgler oder Thibaut Monnet, die beide gegen Schweden zuschauen mussten. Der Trainer betonte, dass man jetzt trotz des Traumstarts auf dem Boden bleiben müsse: «Es kann schnell gehen an einem Turnier. Die Kanadier verfügen über die beste WM-Auswahl seit Jahren.»
Shedden: «Können viele Tore schiessen»
Tatsächlich sind bei den Nordamerikanern mit Steven Stamkos, Jeff Skinner oder Matt Duchene Spieler im Kader, auf die das Prädikat «absolute Weltklasse» zutrifft. «Diese Stürmer wissen, wie man auf höchstem Level viele Tore schiessen kann», sagt der kanadische Assistenzcoach Doug Shedden anerkennend. Der Trainer des EV Zug kennt das Schweizer Eishockey natürlich ausgezeichnet - deshalb warnt er seine Landsleute trotz der Favoritenrolle vor der Simpson-Equipe: «Wir müssen sehr gut vorbereitet sein. Die Schweiz verfügt über viele starke Spieler.»