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WM Nati: Nach den Fehlentscheiden die Unzulänglichkeiten

Nach der 3. Niederlage im 3. WM-Spiel sind die Viertelfinals für die Nati in weite Ferne gerückt. Konnte man sich gegen die USA noch über die Schiedsrichter beklagen, müssen sich die Spieler nach dem Weissrussland-Spiel an der eigenen Nase nehmen.

Resultate

Die Niederlagen fielen gleich knapp aus: Gegen die USA unterlagen die Schweizer am Samstag in Minsk mit 2:3, am Montag folgte gegen den Gastgeber ein 3:4. Und doch war die Natur des Scheiterns völlig unterschiedlich.

Zuerst die Unparteiischen...

Gegen die Amerikaner war vieles positiv gewesen. Die Mannschaft von Sean Simpson zeigte die erhoffte Reaktion auf das 0:5-Startdebakel gegen Russland, wurde aber im Schlussdrittel von den Unparteiischen um zwei reguläre Treffer und den gerechten Lohn in Form der ersten WM-Punkte gebracht.

...dann «selber schuld»

Coach Simpson machte nach dem Spiel die Schiedsrichter zu den Sündenböcken. «Ihre Leistung war inakzeptabel», wetterte der Kanadier und man konnte seinen Ärger nachvollziehen. 48 Stunden später analysierte er die Weissrussland-Niederlage so: «Ein paar Fehler im letzten Drittel haben uns das Spiel gekostet. Wir sind selber schuld.»

Kein Gegentreffer zwingend

In der Tat machten die Spielleiter ihren Job im 3. WM-Spiel einwandfrei - ganz im Gegensatz zu den Nati-Akteuren. Beim 0:1 in Überzahl ging die Scheibe an der offensiven blauen Linie verloren. Beim 2:2 machte Kevin Romy eine schlechte Figur. Beim 3:3 verpasste es Mathias Seger in seinem 102. WM-Einsatz, die Scheibe entschlossen aus der Zone zu spedieren. Und beim 3:4 genügte ein (allerdings magistraler) Pass, um die Schweizer Defensive schachmatt zu setzen.

Die Fehler abstellen

Während die Spieler relativ wenig Einfluss auf die Leistungen des Schiedsrichter-Gespanns haben, können sie wenigstens an den eigenen Fehlern arbeiten. Die jüngsten Unzulänglichkeiten in der Defensive müssen sie am Mittwoch gegen Deutschland abstellen, wenn die Viertelfinals doch noch angepeilt werden sollen. Denn eine weitere Niederlage verträgt es nicht. «Jetzt müssen wir Gas geben und die nächsten 4 Spiele gewinnen», sagte Verteidiger Yannick Weber.

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