Mit einer sensationellen Leistung hat sich die Schweizer Nati beim 3:0 im WM-Halbfinal gegen die USA den Weg in den Final gebahnt. Der erste Medaillengewinn seit 60 Jahren ist bereits Tatsache, am Sonntagabend bietet sich dem Team von Sean Simpson gegen Schweden gar die Chance auf WM-Gold. Dementsprechend euphorisch präsentiert sich die Berichterstattung der Schweizer Presse.
SonntagsBlick: «Besser geht es nicht»
«Geili Sieche!», bringt der SonntagsBlick das auf den Punkt, was wohl jeder Eishockey-Fan nach dem überragenden Auftritt gegen die USA gedacht hat. Und weiter: «Das war das Spiel aller Spiele, besser geht es nicht. Die Amerikaner werden von A bis Z dominiert, den NHL-Profis bleibt glatt die Spucke weg.»
Etwas nüchterner gibt sich die NZZ am Sonntag: «Historischer Erfolg. Erstmals im WM-Final.» Gleichzeitig wird der scheinbar unaufhaltbare Siegeszug der «Schweizer Sturköpfe» hervorgehoben. Le Matin Dimanche ordnet den Finaleinzug als «grösste Sensation im modernen Eishockey» ein.
WM-Titel als Krönung
Einig ist man sich in der Presselandschaft darüber, wie das Schweizer Eishockey-Märchen im Final gegen Gastgeber Schweden zu Ende gehen soll: «Jetzt Gold», titelt die Schweiz am Sonntag. Für die Ostschweiz am Sonntag ist es «Noch ein Sieg bis zur Ewigkeit».
Der SonntagsBlick gibt sich vor dem Duell mit den Schweden siegessicher: «Wir sind Favorit! Weil: Seit 1986 hat keiner mehr zu Hause den Pott geholt.» Angesichts des Heimvorteils, den die Schweden am Sonntagabend im Globen geniessen werden, findet die Schweiz am Sonntag, dass «diese Nati einen Sonderflug verdient hat», um genügend Fans aus der Schweiz zur Unterstützung nach Stockholm zu bringen.