Während die Enttäuschung bei den Schweizer Spielern nach dem verlorenen Final gross war, wird das Team von Sean Simpson von den Schweizer Medien für den Gewinn der Silbermedaille gefeiert. Der Blick schreibt in seiner Sonderausgabe vom «Weltmeister der Herzen», für 20minuten Online ist klar, dass die Nati «Silber gewonnen statt Gold verloren» hat.
Voll des Lobes für Schweizer Leistung
Die Leistung im Final gegen Schweden erfährt allerorts eine Würdigung. Während der Tages-Anzeiger eine Schweizer Mannschaft gesehen hat, die «grossartig gekämpft hat», titelt die Südostschweiz in ihrer Internet-Ausgabe: «Gespielt wie Weltmeister, aber WM-Final verloren». Die NZZ Online lobt den «unbeirrbaren Kampfgeist, die Einsatzbereitschaft und das Selbstbewusstsein» des Simpson-Teams.
Schwedische Helden gefeiert
Euphorisch fällt die Berichterstattung erwartungsgemäss in Schweden aus. Aftonbladet.se feiert die Weltmeister als «Gold-Helden». Für den Expressen ist der Titel «wie ein Märchen». Göteborgs Posten weiss, dass «ganz Schweden stolz ist auf die Goldmedaille». Obwohl in den schwedischen Medien Einigkeit darüber herrscht, dass besonders die Sedin-Zwillinge Henrik und Daniel den grössten Anteil am Erfolg haben, ist für den Expressen klar, dass «Tre Kronor als Team gewonnen hat.»
Sedin und Enroth im Zentrum
Eine zentrale Stellung nimmt dagegen Henrik Sedin, der wie sein Bruder in der NHL bei den Vancouver Canucks unter Vertrag steht, bei The Vancouver Sun ein: «Sedin führt Schweden zu WM-Gold». Für The Buffalo News ist derweil Schweden-Keeper Jhonas Enroth hauptverantwortlich für den Erfolg. Der 24-Jährige steht bei den Buffalo Sabres unter Vertrag.