Oben
- Eine sehenswerte Doublette von Ahmed Musa (49./75.) bringt Nigeria den 2:0-Sieg gegen WM-Debütant Island und die Pole Position im Kampf um den Achtelfinal-Einzug.
- Die «Wikinger» verschiessen in der Schlussphase einen diskussionswürdigen Penalty und zittern nun stark ums Weiterkommen.
- Dafür ist das angezählte und letztklassierte Argentinien wieder im Rennen. Den Finalisten von 2014 rettet ein Sieg gegen Nigeria bei gleichzeitigem Punktverlust der Isländer gegen das fix qualifizierte Kroatien.
Wenigstens war in Wolgograd nicht auch in der 2. Halbzeit eine lange Anlaufphase nötig. So nahm die Partie nach zuvor wenig gehaltvollem Fussball mit primär viel Krampf in der 49. Minute Fahrt auf.
Nach einem Energieanfall Victor Moses auf der rechten Seite fand dessen präzise Hereingabe Ahmed Musa. Im Stile eines begnadeten Technikers nahm der Leicester-Angreifer den Ball in der Luft mustergültig an und drosch das Leder mit voller Wucht in die Maschen.
Musa überzeugte weiter für das Team des Ex-YB-Trainers Gernot Rohr. Nach rund 70 Minuten befanden sich seine Afrikaner nochmals so richtig im Aufwind und feuerten Schuss um Schuss auf das Tor von Hannes Halldorsson ab.
- 72. Minute: Nach einem Corner hat der hoch gestiegene Leon Balogun die 2:0-Führung auf dem Kopf.
- 74. Minute: Ein Schlenzer Musas trifft nur den Querbalken.
- 75. Minute: Musa lässt der nun schwimmenden Isländer Defensive keine Verschnaufpause und markiert das 2:0.
Auch beim Strafstoss glücklos
Island findet bis zum Schluss gegen die ballsicheren Westafrikaner kein Rezept. Und der WM-Debütant verpasst es in der 83. Minute sogar noch, sein Torverhältnis aufzupolieren.
Nach der Konsultation des Videobeweises bekamen die «Wikinger» einen Foulelfmeter zugesprochen, den allerdings Gylfi Sigurdsson kläglich vergab.
Noch ist alles offen
Am nächsten Dienstag kommt es zum Showdown in der Gruppe D. Um 20 Uhr (live bei SRF) werden parallel die Partien Nigeria - Argentinien und Island - Kroatien angepfiffen. Wer neben Kroatien das Achtelfinal-Ticket löst, ist noch völlig offen. Nigeria hat sich aber die beste Ausgangslage erarbeitet.
Resultate
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung auf SRF zwei