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Der umworbene Antoine Griezmann (l.).
Legende: Ein Team gepackt mit Stars Der umworbene Antoine Griezmann (l.). Keystone

20 Jahre nach dem Heim-Coup Frankreich hat die Stars – aber auch das Kollektiv?

Die «Equipe tricolore» ist personell so gut besetzt wie kaum zuvor. Doch fehlende Leaderfiguren dämpfen die Erwartungen.

10 französische Spieler haben gemäss transfermarkt.com alleine einen höheren Marktwert als die gesamte Mannschaft Australiens (49,5 Mio. Euro), der erste Gegner an der WM in Russland, zusammen. Der Gesamtwert der «Equipe tricolore» wird auf sagenhafte 1,08 Milliarden Euro geschätzt.

Die Crème de la Crème steht auf dem Platz

An Qualität mangelt es Frankreich auf keiner Position. Von ganz vorne mit Antoine Griezmann, Kylian Mbappé und Ousmane Dembélé über das Mittelfeld mit Paul Pogba, Ngolo Kanté und Thomas Lemar bis in die Abwehr mit Samuel Umtiti, Benjamin Mendy und Raphaël Varane verfügt Trainer Didier Deschamps über grosses Potenzial. Einige Experten sprechen gar von der besten Ausgabe Frankreichs überhaupt.

Doch Deschamps sieht sich gleichwohl einigen kniffligen Aufgaben gegenüber. Denn auf dem Platz zeigte sich die Qualität dieser Einzelkönner zu selten über eine längere Phase.

Wer ist der Chef auf dem Platz?

In der gut zweiwöchigen Vorbereitung kamen zudem Diskussionen über die Chefrolle im Team auf. 104-Millionen-Mann Pogba beanspruchte diesen Part verbal für sich, auf dem Rasen blieb er aber vieles schuldig. Gegen Italien wurde er sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen.

Gedanken an die goldene WM 1998

Anlass zur Sorge gab im Nachbarland zudem die verpatzte Generalprobe: Die «Equipe tricolore» spielte im letzten Test gegen die USA nur 1:1. Dabei waren kurz zuvor mit dem 3:1-Sieg gegen Italien noch die Träume vom zweiten WM-Märchen genährt worden. Am 12. Juli 1998 hatte der heutige Trainer Deschamps mit Frankreich den bislang einzigen WM-Titel gewonnen.

Didier Deschamps.
Legende: Folgt 20 Jahre danach der Coup als Trainer? Didier Deschamps. Keystone

Die Franzosen sind nach zuletzt zwei unglücklichen Turnieren auf Wiedergutmachung aus: An der WM 2014 scheiterten sie im Viertelfinal knapp am späteren Weltmeister Deutschland, 2016 verloren sie den EM-Final gegen Portugal in der Verlängerung.

In Russland liegt für Frankreich alles drin, zumal sich der Spielplan als gutes Omen entpuppen könnte. Der dritte Gruppengegner auf dem Weg zum Titel war damals Dänemark. Der letzte Vorrundengegner in Russland? Richtig, Dänemark.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie Frankreichs erstes WM-Gruppenspiel gegen Australien am Samstag ab 11:30 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

Sendebezug: SRF zwei, Road to the FIFA World Cup, 9.6.2018, 18:30 Uhr

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