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Portugals Cristiano Ronaldo tritt zum Penalty an.
Legende: Der erste von schon deren sechs Portugals Cristiano Ronaldo tritt zum Penalty an. Keystone

6 Strafstösse nach 8 Spielen Hochkonjunktur für Penaltys

Eine aussergewöhnliche Anhäufung: An der 21. WM-Endrunde sind nach 8 Partien schon 6 Elfmeter gepfiffen worden.

Beim Turnier 2014 in Brasilien kam der erste Penalty definitiv schneller: nämlich schon in der Eröffnungspartie zwischen dem Gastgeber und Kroatien nach exakt 71 Minuten . Neymar verwandelte abgeklärt und brachte damit beim 3:1 die «Seleçao» auf die Siegesstrasse.

An der WM in Russland dauerte es bis zum 4. Spiel , ehe ein erster Strafstoss geahndet wurde. Dafür ertönte der entsprechende Pfiff beim Gruppe-B-Knüller Portugal vs. Spanien sehr rasch: nach bloss 4 Minuten und einem Foul an Cristiano Ronaldo, der für den Europameister auch prompt verwertete.

Auch schon 2 Fehlschützen

Der Pfiff wirkte wie eine Initialzündung. Seither gab es in jeder Partie mindestens einen Penalty. Ein paar Kennzahlen dazu:

  • Nach 8 Spielen zählen wir bereits 6 Foul- bzw. Handselfmeter.
  • 5 Penaltys an einem einzigen Tag – das gab es zuletzt an der WM 1998.
  • Zum Vergleich: An der WM 2014 brachten die ersten 8 Matches bloss 3 Strafstösse. Während des gesamten Turniers waren 13 Penaltys verhängt worden – bei nur einem Fehlversuch (Karim Benzema scheiterte an Diego Benaglio beim 2:5 der Nati gegen Frankreich).
  • Heuer gab es schon 2 Fehlschützen: Lionel Messi (Argentinien) und Christian Cueva (Peru).
  • Bei den 5 strittigen Szenen am Samstag zeigte der Schiedsrichter 2 Mal erst nach der Konsultation des Videobeweises auf den Punkt. Dies sehr wohl ein Indiz für die Penalty-Hochkonjunktur. Denn ohne das technische Hilfsmittel wäre früher bei solchen Situationen weitergespielt worden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.06.2018, 20:30 Uhr

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