Wie schon am Vortag erschien Valon Behrami auch am Dienstag nicht auf dem Trainingsplatz im Torpedo-Stadion in Togliatti. Nach seinen Problemen an den Adduktoren braucht der 33-Jährige Schonung.
Am Montag hatte Nati-Arzt Cuno Wetzel bereits Entwarnung gegeben. Behrami werde am Freitag auflaufen können. Eine MRI-Untersuchung hat ergeben, dass nichts Gravierendes vorliegt.
Schär über Schmerzen und Strapazen
Auch andere Akteure, welche am Sonntag gegen Brasilien gespielt haben, sind physisch etwas angeschlagen. Fabian Schär sagte beispielsweise: «Die Frage ist nicht, was weh tut, sondern was nicht weh tut.» Der zweite Tag nach dem Spiel sei jeweils der schlimmste für die Spieler.
Schär gab am Dienstag auch einen Einblick, wie die Spieler mit den Strapazen umgehen. «Am Mittwoch ist bereits der nächste Reisetag, das ist nicht ganz einfach. Wir sind alle froh, dass wir heute noch einmal einen Regenerationstag haben», erklärte der Verteidiger.
Man habe auch einige präventive Massnahmen getroffen, um am Freitag mit vollen Batterien in das zweite Gruppenspiel steigen zu können. Am Mittwoch reist die Nati nach Kaliningrad, wo die Partie gegen Serbien stattfindet. Die Flugzeit in die russische Exklave beträgt gegen 3 Stunden. Hinzu kommt der Transfer zum Flughafen in Samara und die Busfahrt ins Hotel in Kaliningrad.
Ägypten mit dem grössten Reisepensum
Im Vergleich mit den 32 WM-Teilnehmern, die in der Gruppenphase die grössten Distanzen zu bewältigen haben, liegt die Schweiz im vorderen Mittelfeld. Mit insgesamt 8304 Reisekilometern und rund 14 Stunden im Flugzeug belegt die Nati Rang 9.
Am weitesten muss in der Vorrunde Ägypten reisen: Die Nordafrikaner müssen 11'774 Kilometer und 20 Flugstunden hinter sich bringen. Am besten hat es Kolumbien: Die Südamerikaner trafen es mit 1864 Kilometern und nur 3 Stunden im Flugzeug ausserordentlich gut.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei