Auf der Vereinswebsite hat GC ein Statement veröffentlicht, in dem sich der Klub klar für eine Saison-Fortsetzung und Geisterspiele ausspricht. «GC möchte sportlich die Chance wahrnehmen können, in die Super League zurückzukehren», schreibt der Zürcher Klub.
Mit einer Absage würde sich der Schweizer Spitzenfussball «ins eigene Bein schiessen und selber grossen Schaden zufügen», warnt GC. Denn ein Abbruch der Saison würde wegen den TV-Geldern, Platzierungsprämien und Sponsoringvereinbarungen finanziell schwerer wiegen als deren Fortsetzung. Zudem würden die Transferwerte der Spieler «ins Bodenlose sinken».
Plant GC juristische Schritte?
Die Grasshoppers warnen die Liga ausserdem im Fall eines Abbruches vor juristischen Nachspielen. Ob auch die Grasshoppers im Falle eines Abbruchs eine Klage erwägen, liess der Klub offen.
Vor GC hat sich bereits Lausanne-Sport, der Challenge-League-Leader, vehement für Geisterspiele stark gemacht. «Wenn einem der Fussball am Herzen liegt, sollte man die Saison mit Geisterspielen beenden», sagte Lausannes Präsident Bob Ratcliffe gegenüber der «NZZ».
Während Lausanne der direkte Aufstieg bei eine Saison-Fortsetzung kaum mehr zu nehmen ist, liegt GC punktgleich mit dem FC Vaduz auf dem 3. Platz. Der Zweitklassierte der Challenge League würde sich für die Barrage gegen den Neunten der Super League qualifizieren.