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Aufstieg noch nicht Tatsache Lausanne patzt im «Ländle» – GC mit spektakulärem Comeback

  • Challenge-League-Leader Lausanne unterliegt auswärts gegen Vaduz mit 1:2.
  • Weil GC am späteren Abend gegen Schaffhausen einen spektakulären Sieg feierte, wäre der vorzeitige Aufstieg ohnehin noch nicht perfekt gewesen.
  • Leader Lausanne hat damit noch 8 Punkte Vorsprung auf GC, allerdings auch ein Spiel mehr ausgetragen.
  • Am Freitag bietet sich den Waadtländern die nächste Chance, die Rückkehr in die Super League sicherzustellen.

Lausanne hat den Aufstieg in die Super League am Dienstagabend noch nicht bejubeln können. Die Waadtländer bezogen in Vaduz eine 1:2-Niederlage. Ein Sieg hätte der Contini-Truppe letztlich aber sowieso nur dann zum vorzeitigen Aufstieg in die Super League gereicht, wenn anschliessend GC gegen Schaffhausen Punkte abgegeben hätte.

Die Grasshoppers lagen gegen Schaffhausen zwar 0:2 und 1:3 zurück, gewannen nach einer spektakulären Schlussphase aber noch mit 5:3. Lausanne bietet sich somit am Freitag die erneute Chance, die Rückkehr in die oberste Spielklasse zu fixieren. Auch dann wird ein Sieg bei gleichzeitigem Punkteverlust der Zürcher nötig sein.

Die Vaduzer bejubeln den wichtigen Heimsieg gegen Lausanne.
Legende: Bleiben an GC dran Die Vaduzer bejubeln den wichtigen Heimsieg gegen Lausanne. Keystone

Rennen um Barrage-Platz bleibt spannend

Lausanne war in der um 18:15 Uhr angepfiffenen Partie in Vaduz nach 55 Minuten in Führung gegangen. Der eingewechselte Aldin Turkes belohnte die nach der Pause etwas besser aus der Kabine zurückgekommenen Gäste. Die erste Halbzeit war – wohl auch den Temperaturen geschuldet – eher träge und weitgehend ereignislos verlaufen.

Nach dem Führungstreffer gab Lausanne die Partie aus den Händen. Vaduz war gleich zweimal nach einem Eckball erfolgreich. Zuerst traf Yannick Schmid (62.) per Kopf zum Ausgleich, 7 Minuten später nickte Berkay Sünülgöz zum Sieg ein.

Zwei Spielsperren für Lausannes Materialwart

Box aufklappen Box zuklappen

Filipe Vieira muss zwei Spielsperren absitzen, folglich darf er auch die Partie vom Freitag gegen Winterthur nicht auf Lausannes Auswechselbank verfolgen. Gemäss Swiss Football League hat der Materialwart nach dem späten Waadtländer Siegtreffer im Spitzenspiel gegen GC das Spielfeld betreten und mehrere GC-Akteure provoziert.

Weil GC im später angepfiffenen Heimspiel gegen Schaffhausen einen 5:3-Sieg feierte, mussten die Liechtensteiner den kurzzeitig eroberten Barrage-Platz wieder an die Zürcher abtreten. Die Grasshoppers haben einen Punkt Vorsprung auf die Liechtensteiner, aber noch eine Partie weniger auf dem Konto.

Nicht mehr im Rennen um den Barrage-Platz ist neben GC und Vaduz wohl der SC Kriens. Die Luzerner verloren bei Lausanne-Ouchy 0:2 und haben nur noch theoretische Chancen auf den 2. Tabellenrang.

GC zündet spät den Turbo

Im Letzigrund war GC gegen Schaffhausen nach einer schwachen ersten Halbzeit 0:2 und 1:3 in Rückstand geraten. Karim Barry (9./38./53.) erzielte gleich alle drei Schaffhauser Tore. Mychell Chagas verkürzte vor der Pause per Penalty auf 1:2, ehe Barry den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte.

GC-Stürmer Zé Turbo.
Legende: Schob abgebrüht zum 4:3 ein GC-Stürmer Zé Turbo. Keystone

Die Schlussphase hatte es dann in sich. Giotto Morandi bewerkstelligte mit einem Doppelschlag (70./72.) den Ausgleich. Und GC hatte noch nicht genug. Zé Turbo (85.), der Schaffhausen-Keeper Calvin Heim den Ball per Aussenrist zwischen den Beinen hindurchschob sowie Oliver Buff (90.+3) machten die späte und in Sachen Aufstiegskampf wichtige Wende perfekt.

Radio SRF 3, 21.07.2020, 18:30 Uhr;

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