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Challenge League Spiel gegen Lausanne abgesagt – wie weiter mit dem FC Biel?

Die Spieler des FC Biel haben genug: Nach chaotischen Wochen sind sie vorerst in den Streik getreten. Die Partie am Sonntag gegen Lausanne findet nicht statt. Im Interview erklärt Liga-CEO Claudius Schäfer, welche Szenarien nun möglich sind.

Am Freitagnachmittag haben die Spieler des FC Biel nach einem Krisengespräch mit dem Betreuerstab beschlossen, einen vorläufigen Schlussstrich zu ziehen. Sie legten ihre Arbeit ohne Ankündigung eines Endes nieder.

Die Partie vom Sonntag gegen Leader Lausanne fällt deshalb aus, wie die Swiss Football League (SFL) am Samstag bestätigte. Die vorübergehende Niederlegung der Arbeit betreffe nach heutigem Kenntnisstand aber nur die erwähnte Partie, teilte die SFL weiter mit. Über die reglementarischen Konsequenzen entscheidet die Disziplinarkommission der SFL in den kommenden Tagen.

Aber wie geht es mit dem angeschlagenen Klub, bei dem diverse Lohnzahlungen ausstehend sind, weiter? Claudius Schäfer, CEO der SFL, hat gegenüber SRF Stellung genommen. Das sagt er zu...

... der ausfallenden Partie vom Sonntag gegen Lausanne:

«Wird die Partie nicht ausgetragen, wird diese Forfait gewertet. Wie es danach weiter geht, steht in den Sternen. Kommende Woche steht zudem ein Termin beim Konkursamt an.

Audio
Schäfer nimmt Stellung zum Biel-Chaos
02:33 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 33 Sekunden.

... einem möglichen Wiedereinstieg in den Ligabetrieb:

«Vom Reglement her ist das möglich, die Mannschaft könnte jederzeit wieder einsteigen. Die SFL kann eine Mannschaft nicht zurückziehen, das müsste die Disziplinarkommission machen, so wie damals im Fall Xamax, als man dem Klub die Lizenz entzog.»

... dem Imageschaden für die Challenge League:

«Natürlich ist das für die Liga imagemässig nicht gut, aber es handelt sich um einen einzelnen Klub mit einem sehr speziellen Präsidenten. Carlo Häfeli hat viel angekündigt, was er nicht gehalten hat.»

... einem möglichen Vorwurf, den sich die Liga gefallen lassen muss:

«Ich denke wir müssen uns nichts vorwerfen. Unsere Kontrollmechanismen haben gespielt, es gab immer wieder Disziplinarverfahren. Und das ist es, was wir tun können. Klar müssen wir uns fragen, ob man das Lizenzreglement noch strenger gestalten muss, aber wir werden auch künftig nicht den Geschäftsbetrieb eines Klubs übernehmen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 23.04.2016, 22:20 Uhr

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