- Der FC Schaffhausen ist seine Pole Position im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz aus der Challenge League los.
- Die Elf von Cheftrainer Martin Andermatt zieht im Direktduell mit Aarau den Kürzeren und verliert zu Hause 0:1.
- Hinter den «Rüebliländern» hievt sich der FC Winterthur auf den Barrageplatz. Nach dem 3:1 gegen Xamax spricht die Tordifferenz knapp für die Zürcher.
Und Schaffhausen ist doch eine einnehmbare Festung. Nach 4 Heimspiel-Siegen in Folge riss die Serie ausgerechnet auf der Zielgeraden in der Meisterschaft 2021/22 – und flugs ist «Gelb-Schwarz» nicht mehr auf Kurs Richtung Promotion. Das 0:1 gegen den direkten Widersacher FC Aarau bedeutete überhaupt erst die zweite Niederlage im eigenen, erstmals seit der Eröffnung im Jahr 2017 ausverkauften Stadion aus den letzten 11 Partien.
Das 2:0 gegen den FCA hatte damals am 19. November den Ausgangspunkt dieser Dominanz auf heimischem Terrain markiert. Mit 1:0 konnte nun das Team von Chefcoach Stephan Keller zurückschlagen. Es zehrte von einer Führung aus der 30. Minute durch Randy Schneider.
Die Stimmen zu Schaffhausen – Aarau
Enzler hält den Sieg fest
Spätestens nach der Pause fanden die Platzherren besser ins Spiel und erhöhten das Tempo merklich. Mit zunehmender Fortdauer setzten sie sich im gegnerischen Strafraum fest. Ein Tor wollte den Munotstädtern aber nicht glücken, auch weil FCA-Keeper Simon Enzler auf der Höhe seiner Aufgabe war.
Tief in der Nachspielzeit parierte der 24-Jährige mit einer furiosen Flugeinlage eine letzte dicke Ausgleichschance. Die unglücklich agierende Elf von Trainer Martin Andermatt haderte zudem mit einem Pfosten- und Lattenknaller durch Joaquin Ardaiz und Francisco Rodriguez.
So grüssen nach der 35. Runde nun die zuvor punktgleichen Aarauer mit einer Reserve von 3 Zählern von der Challenge-League-Tabellenspitze. Auf Rang 2 rückte Winterthur vor, das auf der Schützenwiese die Partie gegen Xamax von Beginn weg unter Kontrolle hatte und am Ende dank Toren von Roman Buess (Penalty/3. Minute), Granit Lekaj (24.) sowie Tician Tushi (79.) mit 3:1 reüssierte.
Perspektiven für Schaffhausen sind plötzlich schlecht
Nach dem 5. Vollerfolg de suite braucht Aarau aus dem letzten Spiel am Samstag, 21. Mai, zu Hause gegen Vaduz noch einen einzigen Punkt, um den Aufstieg sicherzustellen. Letztmals gehörte der 3-fache Schweizer Meister in der Saison 2014/15 dem Oberhaus an.
Schaffhausen dagegen findet sich auf dem 3. Rang wieder. Gegen die Nordostschweizer spricht im Vergleich mit Winterthur eine schlechtere Tordifferenz (+23 vs. +26). Zudem haben im Fernduell um den Barrage-Platz die Zürcher auch aufgrund des einfacheren Schlusspensums die besseren Karten: Winterthur reist zum Absteiger Kriens, Schaffhausen wird von Stade Lausanne-Ouchy (7.) empfangen.