- Der Sieger der Champions-League-Kampagne 2020/21 heisst Chelsea.
- Die «Blues» bezwingen Manchester City im rein englischen Final in Porto mit 1:0.
- Der Deutsche Kai Havertz schiesst das entscheidende Tor kurz vor der Pause.
Zum ersten Mal seit 2012 darf Chelsea den «Henkelpott» wieder sein Eigen nennen. Das Team von Thomas Tuchel setzte sich im Endspiel in Porto (POR) gegen Manchester City vor 16'500 Zuschauern knapp mit 1:0 durch. Die «Citizens» müssen damit weiter auf den ersten Champions-League-Titel in der Klubgeschichte warten.
City spielt, Chelsea trifft
Von Angst oder gar Zurückhaltung war von Beginn weg nichts zu spüren, beide Teams suchten den direkten Weg zum Tor. Manchester City hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel, Chelsea die besseren Chancen.
Die grösste vergab Timo Werner in der 14. Minute. Der deutsche Stürmer wurde im Strafraum toll in Szene gesetzt, brachte jedoch zu wenig Power hinter den Ball. In der 37. Minute war es Landsmann Kai Havertz, der aus einem guten Angriff keinen Profit schlagen konnte. Vorerst.
Mount passt, Havertz versenkt
Denn nur knapp 5 Minuten später machte es der 21-Jährige, der auf diese Saison hin für rund 80 Millionen Euro aus Leverkusen nach London gewechselt war, besser. Perfekt lanciert von Mason Mount, liess Havertz City-Goalie Ederson gekonnt aussteigen und traf in der 42. Minute zur Chelsea-Führung.
Ein ähnliches Bild auch in der 2. Halbzeit: City mit viel mehr Ballbesitz, klare Torchancen konnte sich das Team von Pep Guardiola aber kaum erspielen. Erschwerend kam hinzu, dass «Assistkönig» Kevin de Bruyne nach einer Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.
Pulisic vergibt, Tuchel hadert
So war es Chelsea, das zu einer weiteren Grosschance kam. Der eingewechselte Christian Pulisic vergab die Möglichkeit in der 72. Minute jedoch leichtfertig. Zu viel für Trainer Tuchel, der am Spielfeldrand auf die Knie sank.
Einen bangen Moment mussten er und sein Team noch überstehen: Riyad Mahrez verfehlte das Gehäuse mit einem Distanzschuss in der siebenminütigen Nachspielzeit nur knapp.