- Liverpool gewinnt das Achtelfinal-Rückspiel in Budapest gegen RB Leipzig mit 2:0.
- Die beiden Tore durch Mohamed Salah und Sadio Mané fallen spät.
- Im zweiten Duell des Abends reicht PSG gegen Barcelona ein 1:1 für die Viertelfinal-Qualifikation.
Die Lücken in Leipzigs Defensive sind auch im Rückspiel in Budapest nicht kleiner geworden. Dass Liverpool erst nach über einer Stunde zum ersten Torerfolg kam, lag vor allem am starken Peter Gulacsi im RB-Tor und der mangelnden Chancenauswertung.
Ab der 70. Minute ging es dann aber schnell: Innert 190 Sekunden sorgte die zuletzt nicht mehr ganz so gefährliche Liverpooler Flügelzange für die Entscheidung. Mohamed Salah tanzte nach einem Zuspiel von Diogo Jota den erneut völlig überforderten Hinspiel-Sünder Dayot Upamecano aus und traf zum 1:0.
Sturmpartner Sadio Mané musste kurz darauf nach einer schönen Hereingabe von Joker Divock Origi nur noch zum 2:0 einschieben. Weil Leipzig auf den Rückschlag nicht mehr reagieren konnte, kann Liverpool dank dem Viertelfinal-Einzug weiter darauf hoffen, die bislang verpatzte Saison mit der «Königsklasse» zu richten.
Thiagos Tiki-Taka, Upamecano unglücklich
Trotz des 2:0-Polsters aus dem Hinspiel hatte das Team von Trainer Jürgen Klopp von Beginn an den Weg nach vorne gesucht. Thiago brachte sich bereits nach 3 Minuten am Strafraumrand in eine hervorragende Abschlussposition. Doch der ehemalige Tiki-Taka-Lehrling von Pep Guardiola wählte mit dem Querpass die falsche Option, Kevin Kampl preschte dazwischen.
Danach scheiterten die späteren Torschützen Salah und Mané mehrfach am überragenden Gulacsi. Kurz vor der Pause hätte Startelf-Rückkehrer Jota dann das Skore zwingend eröffnen müssen: Nach einem Aussetzer von Upamecano traf der Portugiese aus wenigen Metern nur das Aussennetz. Youngster Upamecano dürfte nach den 90 Minuten wohl vor allem froh gewesen sein, dass die Tinte unter seinem Bayern-Vertrag bereits trocken ist.
Leipzig: Lattentreffer als Highlight
Auch Leipzig hatte seine Momente in der Offensive: Kampl, Emil Forsberg und Dani Olmo scheiterten in der 1. Halbzeit aber an LFC-Goalie Alisson oder dem eigenen Unvermögen. Einem Treffer am nächsten kam der zur Pause eingewechselte Alexander Sörloth, der mit seinem Kopfball nur die Latte traf (65.).
Die Deutschen blieben aber erneut viel schuldig, vor allem hinsichtlich der Formschwäche Liverpools wäre sicher mehr dringelegen. Auf Seiten der «Reds» musste Xherdan Shaqiri 90 Minuten zuschauen.