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2. Runde der CL-Qualifikation Trotz Horrorstart: Tapferes Servette gewinnt Krimi in Genk

  • Nach dem 1:1 im Hinspiel gewinnt Servette das Rückspiel der 2. Runde der Champions-League-Qualifikation in Genk 4:1 im Penaltyschiessen (2:2 nach 120 Minuten).
  • Die Genfer müssen nach einer frühen roten Karte gegen Enzo Crivelli über 120 Minuten in Unterzahl spielen.
  • Das Team von Trainer René Weiler trifft damit in der 3. Quali-Runde der Champions League auf die Glasgow Rangers.
  • Die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase ist Servette schon sicher.

Mit einer starken Leistung und einem 1:1 zuhause gegen KRC Genk hatte sich Servette in der 2. Runde der Champions-League-Qualifikation eine gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen. Auch in Belgien lieferten die Genfer gegen die favorisierten Gastgeber eine vor allem kämpferisch überzeugende Vorstellung ab. Und das, obwohl sie über 120 Minuten in Unterzahl spielen mussten.

Zu zehnt machte das Team von Trainer René Weiler zweimal einen Rückstand wett, zwang das drückende Genk bis ins Penaltyschiessen. Dort präsentierten sich die Gäste dann äusserst abgeklärt. Hussayn Touati, Jérémy Guillemenot, Yoan Severin und Ronny Rodelin trafen. Weil für Genk einzig Carlos Cuesta erfolgreich war, durften die Genfer den Sieg bejubeln. Sie treffen nun in der 3. Runde auf die Glasgow Rangers, die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase ist ihnen jetzt schon sicher.

Crivelli fliegt nach 6 Minuten vom Platz

Dabei hatte die Partie für Servette denkbar schlecht begonnen. Bereits in der 3. Minute trat Enzo Crivelli Bryan Heynen mit offener Sohle auf den Knöchel. Nach Videokonsultation zeigte Schiedsrichter Novak Simovic dem Servette-Stürmer die rote Karte. Genk schlug in der 28. Minute ein erstes Mal Kapital aus der Überzahl. Nach einem Foul von Bradley Mazikou an Daniel Munoz verwandelte Mike Trésor den fälligen Penalty sicher zur Führung.

Servette wehrte sich aber auch in Unterzahl stark. Und in der 36. Minute war das Glück für einmal auf Genfer Seite: Ein Freistoss von Timothé Cognat aus rund 22 Metern lenkte der in der Mauer stehende Toluwalase Arokodare unhaltbar ins eigene Tor ab.

Servette kämpft sich zurück

Zu Beginn der 2. Halbzeit drückte Genk auf den neuerlichen Führungstreffer. Nachdem er kurz zuvor nur den Pfosten getroffen hatte, bezwang Arokodare Torhüter Jérémy Frick in der 52. Minute per Kopf. Dass er sich dabei bei Steve Roullier aufstützte, wurde vom Referee toleriert.

In der 59. Minute war Servette ein weiteres Mal im Pech: Torhüter Frick musste sich angeschlagen auswechseln lassen, Joël Mall ersetzte ihn. Erneut liess sich Servette durch die Rückschläge aber nicht aus dem Konzept bringen. Nur 4 Minuten später bediente Cognat mit einem herrlichen Pass Alexis Antunes, dessen Hereingabe verwertete Chris Bedia zum 2:2. Dieses Resultat verteidigten die tapfer kämpfenden Genfer auch in der Verlängerung, im Penaltyschiessen krönten sie ihre Leistung mit dem vielumjubelten Sieg.

So geht es weiter

Servette wird in der kommenden Woche am Mittwoch 9. August in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation erst bei den Glasgow Rangers antreten (19:45 Uhr), ehe eine Woche später am Dienstag, 15. August das Rückspiel ansteht (20:30 Uhr, live auf SRF).

Champions League

srf.ch/sport, Livestream, 02.08.2023, 18:55 Uhr ; 

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