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3. Runde CL-Quali: Hinspiel Gefühlt wie ein Sieg: Servette verliert bei den Rangers nur knapp

  • Servette verliert das Hinspiel in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation bei den Glasgow Rangers mit 1:2.
  • Die Genfer sind über die volle Distanz klar unterlegen, beweisen aber erneut viel Herz und kassieren in der letzten halben Stunde auch zu zehnt keinen weiteren Gegentreffer mehr.
  • Das Rückspiel in Genf findet am kommenden Dienstag statt.

Servette lebt. Und das, obschon die Genfer wie bereits in der Quali-Runde zuvor gegen Genk mit zahlreichen Widrigkeiten konfrontiert wurden. Ja, Servette reist mit einer 1:2-Hypothek aus Glasgow ab. Aber angesichts des Spielverlaufs ist dieser 1-Tore-Rückstand das Optimum, was der Super-League-Vertreter an diesem Abend herausholen konnte.

0:2 nach einer Viertelstunde

Beeindruckt von der atemberaubenden Stimmung im altehrwürdigen Ibrox Stadium erwischte das Team von Trainer René Weiler einen regelrechten Kaltstart. Die Genfer zeigten sich in den Anfangsminuten vom Tempo der Rangers überfordert. Und so musste Joël Mall, der Penalty-Held von Genk, bereits in der ersten Viertelstunde den Ball zweimal aus dem Netz holen:

  • 6. Minute: David Douline legt sich im eigenen Strafraum den Ball zu weit vor und holt kurz darauf Todd Cantwell ungestüm von den Beinen. James Tavernier kennt keine Mühe und verwertet den fälligen Penalty souverän zum 1:0.

  • 15. Minute: Servette überlässt den Gegnern auf der linken Seite viel zu viel Platz. Die Genfer können Borna Barisics Hereingabe nicht klären, am weiten Pfosten kann Cyriel Dessers unbedrängt zum 2:0 einschieben.

Die Rangers blieben nach dem frühen Doppelschlag am Drücker und kamen zu weiteren Topchancen. Mit etwas Glück schaffte es Servette jedoch, den Schaden in Grenzen zu halten. Nicht nur das: In der 44. Minute zeigte der Referee plötzlich auf den Penaltypunkt im Rangers-Strafraum.

Was war passiert? Nach einem Standard klatschte Dressers der Ball unglücklich an den Arm. Dieses Geschenk aus dem Nichts liess sich Servettes Top-Torschütze Chris Bedia nicht nehmen. Der Ivorer versenkte aus 11 Metern gekonnt zum 1:2.

Douline fliegt, Servette mauert

Nach der Pause dasselbe Bild: Das Heimteam agierte, Servette reagierte. Nur dank Schlussmann Mall, der in der 54. und 70. Minute zweimal glänzend rettete, blieb den Romands ein weiterer Gegentreffer erspart. Nicht erspart blieb Servette jedoch auch in dieser Partie ein Platzverweis. Douline machte es dem Schiedsrichter in der 60. Minute einfach. Nach einem missglückten Konter war der übermotivierte Genfer Mittelfeldakteur erneut gegen Cantwell viel zu spät gekommen.

Weil sich bei den Rangers in der Schlussphase immer mehr Ungenauigkeiten einschlichen, hielt sich das Bibbern bei Servette gegen Ende in Grenzen. Wollen die Genfer aber auch am kommenden Dienstag noch von der Champions League träumen, braucht es im Rückspiel (live bei SRF) eine klare Leistungssteigerung. Das Beste im Hinspiel war mit Abstand das Resultat.

Die Stimmen zum Spiel

Mögliche YB-Gegner: Haifa legt gegen Bratislava vor

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Im Duell, in dem der Playoff-Gegner des BSC YB ermittelt wird, gewann Maccabi Haifa auswärts gegen Slovan Bratislava 2:1. Sämtliche Tore fielen in der ersten Viertelstunde der Partie. Damit verschaffte sich der israelische Meister eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel, das am 15. August in Haifa stattfindet.

Resultate

srf.ch/sport, Webonly-Livestream, 09.08.2023, 20:45 Uhr ; 

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