Gerard Piqué redete nicht um den heissen Brei herum, als er nach dem 2:8-Debakel gegen Bayern nach seiner Gefühlslage gefragt wurde. «Das ist eine Schande. Das trifft es wohl am besten», sagte der niedergeschlagene Barcelona-Verteidiger nach dem Viertelfinal-Out in der Champions League.
Piqué nimmt sich in die Pflicht
Bei den Katalanen liegt vieles im Argen, auf die kommende Saison hin dürfte sich einiges ändern. «Der Klub braucht Veränderungen», fordert Piqué – und nimmt sich selbst in die Pflicht. «Ich bin der Erste, der gehen würde, wenn Barcelona frisches Blut braucht.» Es gehe jetzt darum, das Geschehene zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Wenn man abends eins trinken geht, war die Stimmung schon oft gut.
Im Bayern-Lager machte eine Spielanalyse wohl selten mehr Spass als nach dieser Gala. «Am Ende sind die Tore wie im Rausch gefallen», schwärmte Leon Goretzka. Bei Teamkollege Joshua Kimmich fiel im Interview immer wieder das Wort «brutal». «Man muss sich mal vor Augen führen, dass wir heute gegen Barcelona 8:2 gewonnen haben», konnte der aktuelle Bayern-Verteidiger sein Glück kaum fassen.
Müller lobt die Ersatzspieler
Thomas Müller strich heraus, dass auch die Einwechselspieler ihren Teil zum Erfolg beigetragen hätten. Auf die Frage, ob das dem intakten Teamgeist zu verdanken sei, antwortet der zweifache Torschütze gewohnt spitzbübisch: «Wenn man abends eins trinken geht, war die Stimmung schon oft gut. Aber wichtig ist, dass wir auf dem Platz genau die Dinge tun, die wir tun wollen. Da kann nicht einfach einer sagen: ‹So, mach mal den Teamgeist an, dann spielen wir gut.› Es ist genau andersrum.»