- Keine Tore und wenig Chancen in Turin
- Sevilla kann mit dem Punkt zufrieden sein
- Lyon übernimmt trotz verpasster Chancen die Führung
Resultate
Nach einer Stunde ereignete sich der vermeintlich vorläufige, am Ende aber tatsächliche Höhepunkt der Partie: Dani Alves fand mit seiner Flanke punktgenau den Kopf von Rekord-Transfer Gonzalo Higuain, doch dieser zimmerte den Ball nur an die Latte.
Juventus Turin hatte zu diesem Zeitpunkt Überwasser, Kwadwo Asamoah und mehrmals Higuain konnten den scheinbar aus dem Nichts gewonnenen Schwung allerdings nicht in Tore ummünzen. Gegner Sevilla, bis zum Pausentee zumindest ballbesitz-technisch dominant, musste sich auf das Verteidigen beschränken.
Nach dem Schlusspfiff konnte der Europa-League-Sieger gar von einem gewonnenen – Tifosi und böse Zungen würden wohl von einem entführten – Punkt sprechen. In der 90. Minute preschte nämlich der eingewechselte Alex Sandro auf eine weitere starke Flanke von Alves heran und wuchtete den Ball Richtung untere Torecke. Doch Sergio hielt den Andalusiern den Punkt fest.
Ruhiger Abend für Buffon
Die erste Halbzeit ist schnell erzählt: Sevilla spielte, Juventus schoss – erfolgreich tat es keiner. Ausgerechnet der eigentliche Ballverteiler Sami Khedira kam zu 2 gefährlichen Abschlüssen für die «alte Dame». Auf der Gegenseite hatte der 4-fache Welttorhüter Gianluigi Buffon praktisch gar nichts zu tun – zu kompakt stand das italienische Defensiv-Triumvirat um Barzagli, Bonucci und Chiellini über die gesamte Partie hinweg.
In Lyon sind Tore nicht das Problem
Das Schussverhältnis von 22:10 verriet eigentlich alles über den Einbahn-Fussball, der im Stade de Lyon praktiziert wurde. Beim 3:0-Sieg der Franzosen gegen Dinamo Zagreb mussten sich Franzosen höchstens wegen mangelnder Chancenauswertung an der Nase nehmen.
Damit übernimmt Olympique etwas überraschend die Führung in der Gruppe H vor den punktgleichen Juventus und Sevilla.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 14.09.16, 20:45 Uhr