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Gerard Piqué inmitten der jubelnden Bayern-Spieler.
Legende: Konsterniert Gerard Piqué inmitten der jubelnden Bayern-Spieler. Reuters

Champions League Barcelona zwischen Bewunderung und Enttäuschung

Nach der zweiten Klatsche innert Wochenfrist gegen ein furios aufspielendes Bayern München blieb Barcelona nur anerkennendes Staunen. Barça-Präsident Sandro Rosell sieht die Münchner im Hinblick auf den Champions-League-Sieg nun klar im Vorteil.

Resultate

Während die Bayern den Einzug ins Finale mit eigens kreierten «Final Wembley 2013»-Shirts auf dem Spielfeld feierten, schlichen die Barça-Akteure gesenkten Hauptes von dannen. Auch im Rückspiel deckten die Gäste aus München die Schwächen des Gegners schonungslos auf und sorgten dafür, dass Barcelona den Glanz vergangener Tage mittlerweile verloren hat.

Bewunderung für die Bayern

Gerard Piqué, der die Champions League 2008 mit Manchester United und ein Jahr später mit Barcelona gewann, hatte Mühe, die Demütigung in Worte zu fassen. Doch der 26-Jährige gab sich als fairer Verlierer: «Wenn eine Mannschaft dermassen überlegen ist, kann man nur gratulieren.»

Wie Piqué anerkannte auch Barcelona-Präsident Sandro Rosell die Übermacht der Deutschen. «Bayern München ist momentan die stärkste Mannschaft in Europa und ich denke, sie werden die Champions League gewinnen», prognostizierte der 49-Jährige. 

Vilanova: «Werden das Ganze analysieren»

Coach Tito Vilanova musste sich nach der neuerlich schwachen Vorstellung kritische Fragen gefallen lassen. Weshalb sein Team dermassen unterging, konnte sich der 44-Jährige nicht erklären, versprach aber, die Geschehnisse sorgfältig aufzurollen. «Wir sind immer selbstkritisch, wir werden das Ganze nun intern analysieren. Ich wusste aber schon vorher: Bayern München hat genügend Möglichkeiten, uns das Leben schwer zu machen.»

Von «Leben schwer machen» konnte an diesem Abend im Camp Nou keine Rede sein. Barcelona war den Bayern in allen Belangen krass unterlegen und wird mit dieser Niederlage in die Geschichtsbücher eingehen. Das Total von 0:7 war die höchste Halbfinal-Niederlage in der Champions League seit 1964. Damals ging der FC Zürich im Landesmeister-Pokal gegen Real Madrid mit dem selben Torverhältnis (1:2, 0:6) unter.

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