Manch einer dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben: Der PSG spielte im Achtelfinal-Hinspiel Barcelona an die Wand und gewann – auch in dieser Höhe nicht unverdient – vor eigenem Publikum diskussionslos mit 4:0.
Während die Online-Medien in Spanien die Schmach in Worte zu fassen versuchen, sind die französischen Webseiten beinahe schon ekstatisch (siehe Galerie oben).
Barcelona-Trainer Luis Enrique fand nach der Demütigung klare Worte:
- «Ich bin dafür verantwortlich. Wir müssen uns im Rückspiel in einer anderen Form präsentieren, aber die Form war heute nicht das Problem.»
- «Paris hat Weltklasse-Spieler mit sehr viel Qualität. Speziell Angel di Maria war sehr, sehr gut. Sie haben viel Offensiv-Potenzial, arbeiten in der Defensive hart und sind am Ball unglaublich stark.»
Spielte der PSG bisweilen wie in Trance, wollte Barcelona an diesem Abend rein gar nichts gelingen. Einige Statistiken:
- Der sonst so gefährliche und treffsichere Lionel Messi hatte im gegnerischen Strafraum nicht einmal den Ball am Fuss.
- Die Katalanen hatten einen einzigen Torschuss zu verzeichnen.
- Zum ersten Mal seit dem 0:4 gegen die Bayern 2013 kassierte Barcelona in der Champions League 4 Tore.
- Noch nie hat ein Team in der Champions League im Rückspiel eine 0:4-Hypothek wettmachen können.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.02.17, 20:10 Uhr