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Javier Pastore am Ball, Lionel Messi dicht hinter ihm
Legende: Szene aus der Gruppenphase Javier Pastore am Ball, Lionel Messi dicht hinter ihm. Imago

Champions League Besser als Messi – Cantona adelt Pastore

Es gebe einen Argentinier, der mehr draufhabe als Lionel Messi, behauptet Fussball-Ikone Eric Cantona. Der heisst Javier Pastore und zieht bei Paris St- Germain die Fäden. Heute kommt es zum Direktduell.

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Die Partie zwischen Paris und Barcelona können Sie ab 20:10 respektive 20:20 Uhr auf RTS deux und RSI la due mitverfolgen. Auf SRF zwei und hier im Stream sehen Sie das Spiel Porto - Bayern München.

Drei Jahre hat es gedauert, bis Javier Pastore im Starensemble von Paris St-Germain seinen Platz gefunden hat. Der 40-Millionen-Mann aus Palermo schlug zwar im Sommer 2011 ein wie eine Bombe, schon bald erlosch der Zauber des Argentiniers jedoch. Die Fans im Prinzenpark-Stadion pfiffen den ersten Königstransfer der katarischen Investoren regelmässig aus.

Kreativ wie kein anderer

In dieser Saison ist alles anders. Nach drei durchzogenen Spielzeiten scheint der 25-Jährige sein Potenzial voll auszuschöpfen. «Für mich ist Javier Pastore der beste Spieler der Welt, der kreativste von allen. Er macht stets überraschende Dinge. Das sind keine besonderen Tore, aber fantastische Pässe», schwärmt Eric Cantona in der Sportzeitung L'Équipe .

Auf das Lob kann sich Pastore durchaus etwas einbilden. Der Franzose wurde mit Marseille und Manchester United in den 1990er Jahren insgesamt 6 Mal Meister und war einer der populärsten Fussballer seiner Zeit.

Auch Maradona ist begeistert

Palermo-Präsident Maurizio Zamparini, wie Cantona kein Kind von Traurigkeit, erinnert sich ebenfalls mit Freude an seinen ehemaligen Spieler: «Ich werde sein erstes Traning bei uns nie vergessen. Das Team war im Höhen-Lager. Nach fünf Minuten hatte ich Tränen in den Augen.»

Sein einstiger Nationalcoach Diego Maradona sagte: «Pastore ist ein respektloser Kerl, ein schlechterzogener Fussballer, er schaut dir wie ein Verrückter in die Augen, lässt drei Gegenspieler aussteigen und streichelt den Ball, als hätte er schon an vier oder fünf Weltmeisterschaften teilgenommen.»

Ein Brasilianer als Vorbild

Dabei eiferte Pastore zu Beginn seiner Zeit in Europa weder Maradona noch Lionel Messi nach. «Ich habe immer versucht, Kaka nachzuahmen. Hoffentlich erreiche ich einmal sein Niveau», sagte er zu Palermo-Zeiten. Auch Enzo Francescoli und Juan Roman Riquelme gelten als Pastores Vorbilder.

Auch Messi bewundere er natürlich, sagt der elegante Regisseur. Im Hinspiel in der Gruppenphase musste Pastore beim 3:2-Heimsieg der Pariser nebst einem Tor einen Beinschuss seines Nationalmannschaftskollegen hinnehmen. Auch im Rückspiel (Barcelona gewann 3:1) traf Messi. Pastore nimmt dagegen die Rolle des Vorbereiters ein.

Dass nur einer der beiden Argentinier in die CL-Halbfinals einziehen wird, liegt auf der Hand. Im Sommer wollen Pastore und Messi dann an der Copa America gemeinsam den ersten Titel mit der «Albiceleste» feiern.

Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 15.04.15, 06:17 Uhr

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